Stadion am Zoo : WSV: Wie viel der Stadionumbau Wuppertal einbringen könnte
Voraussetzung für die Pläne zum Umbau ist ein Erbpachtvertrag über 60 Jahre. Ob die Stadt ein Grundstück abgibt, hängt von den Ratsparteien ab.
„Noch nie waren wir in der jüngeren WSV-Geschichte so nah an einer Umsetzung von konkreten Umbauplänen für unser Stadion, von dem unsere rot-blaue Einheit, die Anwohner und insbesondere die Stadt nachhaltig profitieren werden“, heißt es in einer Presseerklärung des Wuppertaler SV. Die Entscheidung, ob das Stadionprojekt umgesetzt wird, hängt allerdings nicht von den Wünschen des Wuppertaler SV ab, sondern wird letztendlich vom Rat der Stadt entschieden.
Ein Erbpachtvertrag der Stadt mit der Firmengruppe Küpper oder einem anderen Investor über die Nutzung eines Grundstücks am Boettinger Weg ist die Voraussetzung für das Gelingen des Stadionprojektes. Die Ratsfraktionen hatten generell mit Zustimmung auf die Pläne reagiert, die ein multifunktional nutzbares Gebäude mit dem Arbeitstitel „Bergische Expo“ hinter der Gegengeraden vorsehen. Das heißt aber nicht, dass sie den Erbpachtvertrag per Ratsbeschluss durchwinken werden. Schließlich würden sie den Zugriff auf das Grundstück und das darauf geplante Gebäude für den im Erbpachtvertrag festgelegten Zeitraum von 60 Jahren aus der Hand geben.
„Die SPD-Fraktion sieht das Projekt äußerst positiv. Es könnte das Stadion und den Verein weit nach vorne bringen. Wer dieses Projekt als Investor betreibt, wird aber wegen der massiven Umbauten und massiven Eingriffe die erforderlichen Verkehrs- und Lärmschutzgutachten vorlegen müssen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese. Ob seine Fraktion dem Erbpachtvertrag zustimmen werde, könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. „Das wird von den Teilergebnissen der Gutachten abhängig sein“, so Reese. Es seien erhebliche Vorleistungen erforderlich, da spätere Klagen von Anwohnern nicht auszuschließen seien — das lehre die Vergangenheit.