WSV vs. RWE: Ein Derby auf Augenhöhe
Sowohl der WSV als auch Rot-Weiss Essen gehen mit Rückenwind am Samstag ins Derby an der Hafenstraße.
Wuppertal. Rot-Weiss Essen gegen den Wuppertaler SV: Diese Paarung sorgt immer für Emotionen, ob in der zweiten, der dritten oder wie am Samstag in der Regionalliga. Selten waren die unmittelbaren sportlichen Voraussetzungen allerdings so ähnlich wie am Samstag, wenn sich beide an der Hafenstraße in Essen (Anstoß 14 Uhr) wiedersehen.
Beide stehen in der Tabelle direkt beieinander (WSV 8. mit 33 Punkten, Essen 9. mit 30). Beide können das Selbstvertrauen zuletzt erfolgreich bestrittener Spiele mit ins Derby nehmen. Beim WSV lief es gegen Ex-Tabellenführer Gladbach beim 3:0 auch spielerisch überzeugend. Rot-Weiss ließ dem 4:2-Heimerfolg gegen Bochum II am Dienstagabend noch ein 4:0 in Elversberg folgen. Das lässt bei aller Brisanz auf ein offenes Spiel hoffen.
„Natürlich fahren wir nach Essen, um zu gewinnen“, sagt WSV-Trainer Hans-Günter Bruns, „schließlich ist es definitiv das letzte Mal, dass wir an der alten Hafenstraße spielen.“ Im kommenden Jahr wollen die Essener nebenan ihren Neubau beziehen. Schuldenschnitt, neues Stadion, treues Publikum: Die Perspektiven in Essen sind glänzend, wobei Trainer Waldemar Wrobel darauf achtet, sportlich zunächst keine Luftschlösser zu bauen. „Die Stärke der Mannschaft ist ganz klar das Kollektiv, die wehren sich immer“, sagt Hans-Günter Bruns. Das habe er selbst beim 5:2-Sieg des WSV im Hinspiel, als auch beim 1:4 der Essener gegen Gladbach, so beobachtet.