Wuppertaler SV WSV unterliegt nach gutem Test gegen Steinbach

0:1 gegen den Südwestoberligisten im hessischen Dillenburg.

Die WSV-Spieler bilden vor dem Testspiel gegen Steinbach einen Kreis.

Die WSV-Spieler bilden vor dem Testspiel gegen Steinbach einen Kreis.

Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Fußball-Regionalliga-Aufsteiger Wuppertaler SV hat am Samstag sein erstes Spiel in der Vorbereitung gegen Südwest-Regionalligist TSV Steinbach mit 0:1 (0:0) verloren. Rund 200 Zuschauer, davon nur ganz wenige aus Wuppertal, sahen auf der Anlage von B-Kreisligisten SSV Dillenburg ein flottes Testspiel.

Gegen die Hessen, in der vergangenen Saison Tabellenzwölfter und mit dem Ex-Bielefelder und —Aachener Nico Herzig sowie Stürmer Daniel Engelbrecht (ehemals Stuttgarter Kickers) durchaus mit prominenten Spielern bestückt waren, bot Trainer Stefan Vollmerhausen gleich acht Neuzugänge in der Startformation auf. Ali Can Ilbay, der offensiv auf links begann, hatte nach einem Steinbacher Abwehrschnitzer auch gleich die Riesenchance, den WSV in Führung zu bringen, verzog aber aus zwölf Metern mit der Pieke. Genau wie Enzo Wirtz, der es in der Spitze gegen Herzig und den ebenso mit Gardemaß ausgestatteten Daniel Reith spielte, hatte er es schwer sich durchzusetzen.

WSV testet gegen TSV Steinbach
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Bereits nach 25 Minuten ersetzten Vollmerhausen Ilbay durch Davide Leikauf. Chancen für Steinbach ergaben sich vor allem, wenn schnell über außen in die Mitte gespielt wurde. So konnte sich der wie immer starke WSV-Torhüter Sebastian Wickl bei einem Schuss von Patrick Dulleck auszeichnen. Kurz vor der Pause holte er außerdem einen 25-Meter-Freistoß von Tunay Deniz sensationell aus dem Winkel. Dazwischen hatte aber auch der WSV, der immer wieder versuchte, den Gegner bei Ballbesitz schon tief in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen, einige gute Chancen. Die besten nach zwei Freistößen, die der alte und neue Kapitän Gaetano Manno clever hereinbrachte. Beim zweiten bediente er überraschen Silvio Pagano, der gut in die Mitte auf Peter Schmetz weiterleitete, der den Ball aber nicht mehr am Torwart vorbeibringen konnte. Es war bis dahin die auffälligste Szene von Neuzugang Pagano, der erst nach der Pause stärker wurde. Im zentralen Mittelfeld fiel dagegen der von Cronenberger SC gekommene Sercan Er dadurch positiv auf, dass kurzer Eingewöhnungsphase keine Scheu und Nervosität auf diesem Niveau zeigte und die Bälle ebenso klar spielte wie sein erfahrener Nebenmann Pascal Bieler.

Zur Pause eines flotten Spiels hätte es statt 0:0 auch gut und gerne 2:2 stehen können. Danach wechselte Stefan Vollmerhausen auf vier Positionen, und der WSV hatte auch zunächst einen guten Start. Danach übernahmen aber doch die Hessen, die fast komplett gewechselt hatten, immer mehr die Initiative und kamen zu Chancen. Nach einer Flanke von rechts erzielte Sascha Marquet, zwischen den beiden WSV-Innenverteidigern freistehend, nach 76 Minuten per Kopf die Steinbacher Führung. Patrick Nemec hatte nach Zuspiel von Er die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber aus 18 Metern an Steinbachs Torwart Niklas Reichelt. So blieb es bei der Niederlage, die allerdings jetzt noch absolut keine Bedeutung hat.

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