WSV-Torjäger Knappmann geht von Bord

Christian Knappmann ist der Erste, der den WSV in der Winterpause verlässt — Richtung BVB II.

Wuppertal. Nur wenige Stunden nach dem 1:1 bei Fortuna Köln am Freitag Abend, dem letzten Spiel für den Wuppertaler SV im Punktspieljahr 2012, hat Torjäger Christian Knappmann den Verein als erster Spieler verlassen. Er hat damit das Angebot von Präsident Friedhelm Runge angenommen. Knappmann wird in die 3. Liga zum Tabellenvorletzten Borussia Dortmund II wechseln, der schon zur Transferperiode im Sommer an ihm interessiert gewesen war.

Bei einem Mannschaftsfrühstück am Samstag Morgen verabschiedete sich der 31-Jährige, der seit August 2011 in 55 Ligaspielen für den WSV 42 Mal getroffen hatte, von seinen Teamkollegen.

„Wir wollen Christian die Möglichkeit geben, noch einmal in der 3. Liga zu spielen“, sagte Manager Tobias Gebert und bedankte sich dafür, dass der sich auf dem Feld voll für den WSV eingesetzt habe. Über Wechseldetails sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Gebert und nahm auch keine Stellung dazu, ob es für Knappmann eine Entschädigung gebe. Im Sommer war noch von einem Ablösespiel gegen die Bundesliga-Mannschaft des BVB die Rede gewesen.

Knappmanns Berater Michael Stuckmann sagte lediglich, dass der Vertrag beim BVB zunächst bis zum 30. Juni 2013 laufe (wie der beim WSV), ein Option für eine Verlängerung gebe es nicht. „Was danach kommt, hängt sicher davon ab, wie Christian einschlägt und ob der BVB den Klassenerhalt schafft“, so Stuckmann.

Und was ist mit möglichem Ersatz für den Topstürmer beim WSV? Tobias Gebert: „Wir werden die Vorrunde genau analysieren und dann überlegen, was brauchen wir, was ist auf dem Markt und was unter den jetzigen Rahmenbedingungen möglich.“

Dass sich auch andere Spieler Gedanken über ihre Zukunft beim WSV machen, steht fest. „Die Ankündigung des Präsidenten war ein Schock für uns. Meine Frau erwartet gerade unser zweites Kind, und ich habe hier noch Vertrag bis 2014. Ich gehe derzeit davon aus dass ich nach meiner Verletzung am 4. Januar 2013 wieder voll ins Training einsteige“, sagte Rechtsaußen Marcel Landers der WZ. Er fühle sich in Wuppertal sehr wohl, schob aber nach. „Ich kann aber in dieser Situation natürlich nicht sagen, was ich mache, wenn ein Anruf von einem anderen Verein kommen sollte.“

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