Fußball : WSV sucht in Aachen den Weg zurück zum Erfolg
Wuppertal Fußball-Regionalligist will am Samstag im alten Westschlager am Tivoli seine Negativserie beenden.
Dieses Spiel ist speziell für Meik Kühnel etwas ganz Besonderes. Wenn der Mittelfeldspieler am Samstag mit dem Wuppertaler SV bei der Aachener Alemannia am Tivoli antritt (Anstoß 14 Uhr), ist es für den 24-Jährigen eine Rückkehr in die Heimat. „Natürlich freue ich mich riesig darauf“, versichert Kühnel, der in Aachen geboren ist und 14 Jahre lang für die Alemannia gespielt hat, ehe er im Sommer zum Wuppertaler SV wechselte. Damals waren die vermeintlichen sportlichen Aussichten in Wuppertal noch besser als die in Aachen gewesen. Doch das Blatt hat sich gewendet. „Wir müssen endlich in die Erfolgsspur zurück“, sagt Kühnel, der mit dem WSV nach der Winterpause in drei Spielen erst einen Punkt geholt hat. Dass er - anders als so oft in der Hinrunde - jeweils 90 Minuten auf dem Platz gestanden hat, ist da nur eine schwacher Trost. Es gilt, insbesondere nach dem ernüchternden 0:3 in Lippstadt vor einer Woche, den Mannschaftserfolg wiederzufinden.
Den hat Aachen, anders als der WSV, mit ins Jahr 2019 genommen, ist inzwischen auf Rang sechs geklettert. Vor allem mit dem 2:0-Auswärtssieg beim noch als Meisterschaftsanwärter geltenden SV Rödinghausen hat die Mannschaft von Trainer Fuat Kilic und dem jungen Doppeltorschützen Vincent Boesen (20) aufhorchen lassen. Dazu gab es ein 0:0 gegen Kölns U 23 und einen klaren 4:0-Erfolg über die Düsseldorfer Zweitvertretung. Am Karnevalssamstag kamen die Aachener durch ein 3:1 gegen Freialdenhoven im Pokal weiter - vor beachtlichen 2000 Zuschauern. In der Liga sind es im Schnitt sogar 5100, was in dem 30 000 Zuschauer fassenden modernen Tivoli-Stadion oft gar nicht so wirkt.
Schwarz-gelbe Wand
vor dem Alemannen-Tor
Die schwarz-gelbe Wand hinter dem Alemannia-Tor ist allerdings beeindruckend, weiß Meik Kühnel. Beim WSV war die Fanunterstützung zuletzt dagegen eher still, doch gerade nach Aachen sind in der Vergangenheit stets viele Anhänger mitgefahren.