Wuppertaler SV : WSV stemmt sich gegen starken BVB
Regionalligist unterliegt zu Beginn der dritten englischen Woche Dortmunds U 23 mit 1:2.
Strahlender Sonnenschein, Temperaturen jenseits der 25 Grad und schon zwei englische Wochen in den Beinen — eigentlich keine optimalen Bedingungen, um 90 Minuten Tempofußball zu spielen. Doch am Willen mangelte es den Fußballern des Wuppertaler SV am Samstag gegen die körperlich bärenstarke U 23 von Borussia Dortmund nicht. Dass es am Ende in einem erneut flotten und ansehnlichen Spiel nach drei Siegen in Folge eine 1:2-Niederlage gab, lag an der etwas besseren Chancenverwertung der Gäste, die allerdings auch noch die ein oder andere Großchance liegenließen. Im Endeffekt nutzten sie zwei Standards — als der WSV nach Ecken nicht gut verteidigte — zu Kopfballtreffern zum Beginn beider Halbzeiten (13. und 52. Minute).
Dass der WSV, der gerade mit neuem Schwung aus der Pause gekommen war, nach dem 0:2 nicht die Köpfe hängen ließ, spricht für ihn und wurde zumindest teilweise belohnt. Schon drei Minuten später gelang Enzo Wirtz auf Flanke des starken Niklas Heidemann der Anschlusstreffer. Und die Gastgeber spielten bis zum Schluss mit Herz und viel Risiko auf den Ausgleich.
Symptomatisch die Szene nach 80 Minuten, als der zuletzt so starke 19-Jährige Marco Cirillo fast am Mittelkreis den Rückpass auf Heidemann als letzten Mann zu kurz spielte, der Dortmunder Philipp Hanke durchsprinten konnte, aber Cirillo mit dem ebenso zurückgeeilten Kevin Pytlik Hankes Querpass störte und das Gegentor noch verhinderte. Sowohl Cirillo als auch Pytlik, der gerade aus einer Verletzung kommt, waren die Strapazen der vergangenen Wochen nicht nur körperlich, sondern verständlicherweise auch im Kopf anzumerken. Zumal der BVB in den ersten 20 Minuten gleich viel Druck gemacht hatte und ja auch in Führung gegangen war. Doch danach konnte sich der WSV befreien und einige sehenswerte und durchaus erfolgversprechende Angriffe starten. Die meisten davon über Niklas Heidemann, der bekanntlich nach der Saison zum Drittligisten Münster wechselt. Die beste Ausgleichschance vergab Enzo Wirtz kurz vor der Pause, als er vor dem Tor zu lange fackelte.