WSV-Spiel: Randale, Verletzte und jede Menge Ärger

WSV-Partie steht im Schatten von Gewalt und vielen Platzverweisen.

Wuppertal. Da kommt Ärger auf beide Vereine zu: Wenige Minuten vor dem regulären Ende der Regionalligapartie des Wuppertaler SV gegen Magdeburg musste Schiedsrichter Günter Perl das Spiel unterbrechen. Im Fanblock der Gäste waren ins Stadion geschmuggelte Rauchbomben und bengalische Feuer gezündet worden. Einige der Leuchtkugeln flogen sogar bis auf das Spielfeld.

Gut 400 Polizisten waren vor Ort, um dem Saisonfinale schon vor dem Anpfiff die Brisanz zu nehmen. Dennoch kam es bereits vor dem Spiel zu Übergriffen. Wie Polizeisprecher Gustav Heyer auf WZ-Nachfrage berichtet, wurden sechs Magdeburger Fans noch vor der Partie vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Außerdem wurden etwa 40 WSV-Anhängern nach Auseinandersetzungen Platzverweise erteilt. Laut Polizei wurde neben einem Ordner auch ein 27 Jahre alter Polizist bei Ausschreitungen am Rande des Fußballspiels leicht verletzt.

Der Einsatzbericht spricht von 15 Leuchtkugeln, die für Unruhe und verrauchte Ränge sorgten, sodass die Polizei die betroffenen Blöcke nicht betreten konnte. "Wir können noch so sehr an die Vernunft aller Beteiligten appellieren", sagte Heyer am Sonntag.

"Die Unverbesserlichen schert das in keiner Weise." So habe man auch nach dem Spiel alle Hände voll damit zu tun gehabt, Krawallmacher voneinander zu trennen und die Gäste aus Magdeburg zu ihren Zügen zu führen. Ein Ende der Gewalt bedeutete das allerdings nicht: Am Bahnhof in Minden gab es später noch weitere Ausschreitungen. Dort mussten noch einmal 85Polizisten anrücken.

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