Fußball-Regionalliga WSV-Serie soll in Oberhausen halten

Wuppertal · Am Freitag bei RWO will sich der WSV auch ein gutes Gefühl für den Pokal holen. KFC im Finale.

 Das Hinspiel gegen RWO hatte der WSV souverän mit 2:0 gewonnen. Hier zauberte Silvio Pagano.

Das Hinspiel gegen RWO hatte der WSV souverän mit 2:0 gewonnen. Hier zauberte Silvio Pagano.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Seit drei Spielen in Folge und gegen namhafte Gegner wie Aachen, Viktoria Köln und Wattenscheid ist der Wuppertaler SV in der Fußballregionalliga ungeschlagen. Diese Serie soll am Freitag möglichst halten, wenn die Mannschaft im Oberhausener Niederrheinstadion zum nächsten Traditionsduell antritt (19.30 Uhr). „Wir wollen auch gegen RWO ein gutes Gefühl in die nächsten wichtigen Wochen mitnehmen“, sagt Interimstrainer Pascal Bieler nicht nur im Hinblick auf die Endphase der Meisterschaft, sondern auch auf den Niederrheinpokal. Da steht am kommenden Mittwoch schließlich das Halbfinale gegen den FC Monheim an. Inzwischen steht auch fest, wer der Gegner im Finale wäre, das der WSV unbedingt erreichen will. Im ersten Halbfinale siegte am Montagabend Drittligist KFC Uerdingen beim WSV-Regionalliga-Konkurrenten Rot-Weiss Essen mit 2:0. Die Rechnung, dass der KFC unter die ersten Vier der Dritten Liga kommt, damit automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert wäre und so das Erreichen des Finales für den WSV schon ebenfalls den Einzug in die lukrative erste Hauptrunde bedeuten würde, geht nach Uerdingens Negativserie zwar kaum mehr auf. Doch das Niederrheinpokal-Finale gegen den Langzeitrivalen aus Uerdingen an sich wäre schon hochattraktiv und mit einer höheren Einnahme verbunden.

„Sollten wir das Finale erreichen, wäre das auch für die Zukunft des Vereins sehr wichtig“, sagt Sportdirektor Karsten Hutwelker, der deshalb auch erst nach dem Pokalspiel gegen Monheim (vorher gibt es ja auch noch die richtungsweisende Mitgliederversammlung am Montag) Gespräche mit Spielern über die kommende Saison führen will. Jetzt freuen sich Bieler und Hutwelker aber erst einmal auf die Partie beim Tabellen-Zweiten Oberhausen. Hutwelker: „Flutlichtspiele sind immer schön, und nach sieben Punkten aus drei Spielen, sollte die Mannschaft vor Selbstvertrauen strotzen.“

RWO ist seit neun Spielen ungeschlagen

Das gilt allerdings auch für die Oberhausener, die in der Liga seit neun Spielen ungeschlagen sind, wie der WSV bei Viktoria Köln 0:0 gespielt und Rödinghausen auswärts geschlagen haben. Plötzlich ist das „Malocherteam“ sogar nur noch sechs Zähler vom Top-Favoriten Viktoria Köln entfernt, der am Freitagabend übrigens in einem Parallelvergleich die zuletzt immer stärker werdende U 23 des 1. FC Köln empfängt. In Oberhausen hofft man, dass die Viktoria, wie so oft, im Aufstiegsrennen vielleicht noch nervös werden könnte und will seine Hausaufgaben gegen den WSV machen.

Mike Terranova, einst Spieler des Wuppertaler SV und seit zweieinhalb Jahren Trainer der Kleeblätter, scheint mit seiner Philosophie genau zum Verein zu passen. Obwohl früher selbst Stürmer, hat er offenbar die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive gefunden und der Mannschaft seine Kämpfermentalität eingeimpft. Dreimal in sechs Partien dieses Jahres spielte RWO zu Null. „Sie haben beim 3:3 gegen Düsseldorf nach 1:3-Rückstand auch gezeigt, dass sie sich nie geschlagen geben“, so Pascal Bieler mit Hochachtung und ergänzt: „Aber wir werden uns gegen sie sicherlich etwas überlegen.“ Beim 3:2-Zittersieg gegen Wattenscheid, nach starker erster Halbzeit, war zuletzt deutlich geworden, dass er das spielerische Element wieder etwas mehr hervorhebt, auch wenn daraus der ein oder andere Fehler im Aufbau resultierte. Bieler: „Da wissen wir auch, woran wir arbeiten müssen.“

Extrem wichtig sei gegen Wattenscheid der Sieg gewesen. Das zeigte sich am Montag, als die U 23 des 1. FC Köln den Dortmunder Nachwuchs besiegte und erstmals seit Monaten die Abstiegsplätze verließ. Dort rangiert nun Wattenscheid - mit elf Punkten Rückstand auf die Wuppertaler. Köln scheint sich, wie so oft, noch aus dem Sumpf befreien zu können, in den der WSV gar nicht erst geraten will.

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