WSV: Marathon im Abstiegskampf

Am Samstag reist der WSV zum Spitzenreiter Osnabrück. Keine Pause bis zum 8. Mai.

Wuppertal. Bis zum 8. Mai (Saisonfinale in Dresden) muss der Wuppertaler SV noch insgesamt 15 Pflichtspiele in der 3. Liga absolvieren. Mindestens eine Partie im Niederrheinpokal kommt noch hinzu. Sogenannte englische Wochen werden deshalb für den WSV bis zum Saisonende die Regel sein. "Ich freue mich, dass es jetzt ohne Unterbrechungen weitergeht.

Spieler und Trainer sind in den kommenden Wochen stark gefordert, aber darauf kann man sich vorbereiten und mit genügend Schlaf und der richtigen Ernährung einstellen", sagt WSV-Trainer Uwe Fuchs, der den bevorstehenden Marathon im Abstiegskampf nicht unbedingt als Nachteil für seine Mannschaft sieht. "Die Spieler sind körperlich in einem guten Zustand."

Seine Fitness muss der WSV gleich zu Beginn des Marathons unter Beweis stellen, denn mit der Partie beim Spitzenreiter VfLOsnabrück steht ein echter Härtetest auf dem Plan. Der heimstarke Tabellenführer erwartet zum Spiel gegen das Schlusslicht WSV am Samstag (Anstoß 14 Uhr) in der Osnatel-Arena 11000 Zuschauer, darunter 600 aus Wuppertal.

"Die dritte Liga ist ja mit hohen Zuschauerzahlen nicht unbedingt gesegnet. Da ist das Spiel beim VfL schon ein Highlight, weil die Stimmung einfach geil ist", sagt Marvin Braun, der in der vergangenen Saison noch für den VfL in der 2. Liga auflief. Das Spiel am Samstag sieht er jedoch allein unter sportlichen Gesichtspunkten. "Hauptsache ist, dass wir am Ende der Saison über dem Strich stehen", sagt der Offensivspieler, der seinen zweiten Abstieg in Folge vermeiden will. In Osnabrück könnte er mit seinem ersten Saisontor dazu beitragen, dass der WSV im Abstiegs-Marathon die Kurve bekommt.

"Marvin ist am Samstag eine ernsthafte Option für die Anfangsformation. Das hat aber nichts damit zu tun, dass er in der vergangenen Saison für Osnabrück gespielt hat", sagt Uwe Fuchs. Gestern musste Fuchs mit seinen Spielern zum Training auf den Platz des SC Flingern ausweichen. Dort herrschen zwar auch winterliche Bedingungen, aber der WSV ist den Düsseldorfern dankbar dafür, vor dem Spiel in Osnabrück überhaupt Naturrasen unter die Füße zu bekommen. Kein Vergleich etwa zu Bedingungen, wie man sie am Abend der Spielabsage in Stuttgart auf der Trainingsanlage der Stuttgarter Kickers vorfand, wo man in dieser Woche ebenfalls schon zu Gast war.

Bis auf Ken Aasaeda und Sven Lintjens, die beide ein Aufbautraining absolvieren beziehungsweise die Reha durchlaufen, war der Kader gestern komplett im Einsatz. Auch Michael Stickel und Mitja Schäfer trainierten ohne Beschwerden mit.

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