Fußball-Regionalliga : WSV: Macht Stücker einen Rückzieher? Team ist gefordert
Wuppertal Auch auf dem Rasen steht dem Fußball-Regionalligisten eine ganz wichtige Prüfung bevor.
Die Signale nach einem Gespräch beim Oberbürgermeister am Dienstag sind, wie berichtet, positiv, dass Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV den aktuellen Zahlungsengpass überwinden kann. „Die Challenge“ (Herausforderung) sei aber noch nicht bestanden, hatte Vorstandssprecher Alexander Eichner danach gesagt. Personen, die bei der Lösung einkalkuliert waren, scheinen sich nun daraufhin zurückzuziehen, zu sagen, es geht ja auch ohne uns.
Die WZ fragte beim im Frühjahr zurückgetretenen Ex-Vorstand Lothar Stücker nach. „Natürlich ist immer wieder auch mit mir über das Insolvenzthema gesprochen worden. Natürlich habe ich gesagt, dass ich kein Interesse daran habe, dass der Verein wegen überschaubarer Beträge in die Insolvenz geht und ich meinen Beitrag leisten würde, damit das nicht passiert“, sagte Stücker, der selbst mit Bürgschaften einen Teil der Verbindlichkeiten des WSV absichert, am Mittwoch. Für ihn sei es positiv überraschend, das nun offenbar eine Lösung gefunden worden sei. Er gehe nun davon aus, dass es auch ohne ihn gehe. „Ich stehe dem Verein nahe, aber das Geld wächst auch bei mir nicht auf Bäumen“, sagt Stücker.
Ex-Präsident Friedhelm Runge bestätigte dagegen der WZ gegenüber sein Hilfsversprechen, das er am Dienstag im gemeinsamen Gespräch beim Oberbürgermeister gegeben habe. „Herr Eichner hat die Situation dargestellt, ich sehe damit eine Insolvenz zunächst einmal bis Dezember abgewendet. Dann muss man sehen, ob sich alles verwirklichen lässt, was er vorhat. Es muss auch dafür gesorgt werden, dass der Verein dann ein paar Euro zur Verfügung hat, um sich auf dem Platz zu verstärken. Auch da sind die Würfel aus meiner Sicht positiv gefallen“, so Runge.