Fußball-Regionalliga WSV macht den Klassenerhalt klar

Wuppertal · Nach einem verdienten Sieg gegen Bonn ist der WSV in der Regionalliga aller Abstiegssorgen ledig. Vor allem aufgrund der starken zweiten Hälfte verdienten sich die Wuppertaler den Erfolg.

 Kenan Dünnwald-Turan machte im Sturm für den WSV ein gutes Spiel, auch wenn ihm ein Treffer versagt blieb. An der Aktion vor dem 2:0 war er zumindest beteiligt.

Kenan Dünnwald-Turan machte im Sturm für den WSV ein gutes Spiel, auch wenn ihm ein Treffer versagt blieb. An der Aktion vor dem 2:0 war er zumindest beteiligt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Bei allen Problemen mit den Finanzen kann Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV zumindest hinter das Kapitel Klassenerhalt seit Freitagabend einen Haken machen. Mit 2:0 (1:0) besiegte die Mannschaft vor fast 2000 Zuschauern im Stadion Zoo den Bonner SC und hat drei Spieltage vor dem Saisonende als vorübergehender Siebter mit 44 Zählern nun vorläufig acht Punkte Vorsprung vor Straelen auf dem ersten Abstiegsplatz und sieben vor Bonn, das nur noch zwei Spiele hat und den WSV nicht mehr einholen kann.

Vor allem aufgrund der starken zweiten Hälfte verdienten sich die Wuppertaler den Erfolg. Vor der Pause hatte beide Mannschaften viele Fehler produziert und Bonn mehrfach gefährlich gekontert. Torjäger David Bors vergab nach einem WSV-Schnitzer in der Vorwärtsbewegung die mögliche Gästeführung. Und auch nach dem 1:0 durch Semir Saric, der einen groben Fehler der Bonner Verteidigung ausnutzte, hatte der WSV ein paar Mal Glück, dass nicht der Ausgleich fiel. So köpfte Nico Perry den Ball nach einem Freistoß an die Latte des WSV-Tores .

Ohne den gelbgesperrten Kapitän Gaetano Manno hatte Trainer Pascal Bieler Silvio Pagano rechts in die Offensive beordert und Kenan Dünnwald-Turan als Mittelstürmer aufgeboten. Der machte auch ein gutes Spiel, blieb aber im Abschluss glücklos.

Ab der 35. Minute konnte sich der WSV dann ein Übergewicht erarbeiten und drückte auch nach der Pause auf das 2:0. Das fiel, als Bieler beim Wechsel ein glückliches Händchen bewies. Der kurz zuvor für Silvio Pagano gekommene Enes Topal nahm sich aus mehr als 20 Metern ein Herz und lupfte den Ball über den aus seinem Tor geeilten Bonner Keeper Martin Michel hinweg in die Maschen. Kurz zuvor hatte noch Tjorben Uphoff für den WSV auf der Linie gerettet. Es war die einzig brenzlige Szene in einer zweiten Hälfte, in der der WSV dem 3:0 am Ende näher war als Bonn dem Anschlusstreffer.

„Das war ein verdienter Sieg, auch wenn man bei einigen Fehlern die Verunsicherung merken konnte. Jetzt fällt eine große Last ab“, sagte Sportdirektor Karsten Hutwelker, der sich über den frühzeitigen Klassenerhalt natürlich ebenso freute. Jetzt gelte es durchzuatmen, aber dabei den Fokus nicht zu verlieren. „Wir haben am Mittwoch gegen Dortmund schon das nächste Spiel und wollen noch möglichst viele Partien gewinnen, um zum Höhepunkt Pokalfinale bestmöglich vorbereitet zu sein.“

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