WSV - Leverkusen: Das Treffen der Remis-Könige

Im Spiel gegen Leverkusen II am Freitag fällt auch Meier aus.

Wuppertal. Beim 2:2 gegen Kaiserslautern hat WSV-Trainer Hans-Günter Bruns zuletzt spielerische und kämpferisch Fortschritte gesehen. Nun wünscht er sich gegen Leverkusen den ersten Auswärtssieg, um auch in der Tabelle (aktuell 15.) mal vom Fleck zu kommen.

Die Aufgabe bei der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen (Anstoß 19 Uhr) dürfte allerdings nicht einfach werden, zumal die Verletztenliste, auf der die Routiniers Björn Weikl, Dennis Brinkmann, Stephan Lorenz (Nierenstein) und Benjamin Baltes (Ödembildung im Knie nach schon überwunden geglaubter Verletzung) stehen, nun noch durch Jan-Steffen Meier verlängert wird. Der Youngster klagt über eine Verhärtung im Oberschenkel und wird vorsichtshalber geschont. So gibt es zumindest eine Änderung in der Startelf gegenüber dem Kaiserslautern-Spiel.

Gegner Leverkusen musste sich erst dreimal geschlagen geben. Dass mit dem 1:2 bei Bochum II eine dieser Niederlagen am vergangenen Wochenende passiert ist, macht die Aufgabe für den WSV im neu errichteten Haberland-Stadion (3200 Plätze, direkt neben der BayArena) nicht einfacher. „Eventuell war dieser Denkzettel hilfreich, damit die Spieler sehen, dass sie von der ersten Minute an wachsam sein müssen“, sagt Leverkusens Trainer Matthias Mink.

Der 44-Jährige kam im Sommer von Fortuna Köln und löste Ulf Kirsten ab. Vor der Schlappe gegen Bochum waren die Leverkusener in fünf Spielen hintereinander unbesiegt geblieben, so dass Mink mit dem bisherigen Saisonverlauf ganz zufrieden ist, obwohl die vielen Unentschieden seine Elf im Mittelfeld der Tabelle gefangen halten. „Natürlich liest sich die Bilanz mit sechs Remis etwas komisch. Wir hätten sicher gerne zwei bis vier Punkte mehr geholt, was auch durchaus möglich gewesen wäre. Aber insgesamt liefern die Jungs eine ordentliche Leistung ab“, sagte Teammanager Dirk Dreher.

Gegen den WSV (auch schon fünf Unentschieden) soll dies wieder der Fall sein. Trainer Mink warnt besonders vor Standards und Flanken des Gegners. Gegen Sturmtank Christian Knappmann ist vor allem der Torwart gefragt. Der heißt am Freitag weder Fabrice Vollborn noch Patrick Nettekoven. „Fabian Giefer wird auflaufen. Er ist der dritte Torwart des Bundesliga-Kaders und braucht nach seiner Verletzung dringend Spielpraxis“, sagt Dreher.

Die könnte auch Nettekoven gebrauchen. Schließlich war der 24-Jährige in der Rückrunde der vergangenen Regionalliga-Saison beim WSV nicht spielberechtigt, weil bei seiner Verpflichtung das Ende der Wechselfrist übersehen wurde. „Durch seine WSV-Vergangenheit wird Patrick zumindest auf der Bank sitzen“, sagte Dreher.

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