WSV-Jahreshauptversammlung: Optimistische Aussichten

Wuppertal. Ideal aus Sicht der neuen WSV-Führung verlief am Freitagabend die erste ordentliche Mitgliederversammlung in der Nach-Runge-Zeit. Mehr Demokratie hatten Vorstand und Verwaltungsrat versprochen und sich ein Votum der Mitglieder für ihre bisherige Arbeit gewünscht.

Nach einem Dank an die Fans, die den neuen WSV in den vergangenen neun Monaten getragen hätten, legten Vorstand und Verwaltungsrat ausführlich ihre bisherigen Kurs und Vorhaben dar.

Nach einem Dank an die Fans, die den neuen WSV in den vergangenen neun Monaten getragen hätten, legten Vorstand und Verwaltungsrat ausführlich ihre bisherigen Kurs und Vorhaben dar.

Foto: Schinkel, Uwe (schin)

Das fiel, nachdem ausführlich über die neue Philosophie beim WSV gesprochen, der aktuelle Etat erläutert und ansonsten auf die laufende Insovenz verwiesen worden war, nachdem der Verein hofft schuldenfrei zu sein, äußerst positiv aus.

Alle Anträge im Sinne der neuen Spitze wurden angenommen. Insbesondere der zur neuen Satzung, die den Verwaltungsrat als Kontrollgremium stärkt und festlegt, dass spätestens neun Monate nach Ende jedes Geschäftsjahres eine Mitgliederversammlung abzuhalten ist, um den bisherigen Kurs abzusegnen und den weiteren zu bestimmen.

Die WSV Mitgliederversammlung
22 Bilder

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388 von 981 stimmberechtigten Mitgliedern waren erschienen. Die erforderliche Drei-Viertel-Mehrheit zur Satzungsänderung wurde mit 344 Ja-Stimmen (erforderlich 291) klar angenommen. 339 Stimmen erhielt der Antrag zur Gründung der Horst-Buhtz-Stiftung mit der der WSV sein Nachwuchskonzept an der Nevigeser Straße in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Bayer-Realschule und dem Jobcenter finanziell unterstützen will. Befürchtete Störfeuer durch Anträge des Ex-Präsidenten Klaus Mathies verpufften. So wurde unter anderem sein Antrag abgelehnt, nicht über die Entlastung von ehemaligen Vorstands- und Verwaltungsratsmitgliedern anzustimmen. Die meisten davon erhielten denn auch in der Abstimmung eine „Ohrfeige“. Bis auf Ex-Vorstandmitglied Lothar Stücker, der seit Mai auch dem neuen Vorstand angehört wurden ehemaligen Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder der vergangenen drei Jahre nicht entlastet. Ex-Präsident Friedhelm Runge etwa erhielt 224 Nein-Stimmen, bei 117 Ja-Stimmen und 42 Enthaltungen.

„Die Botschaft, dass der Verein den Mitgliedern gehört, ist angekommen“, kommentierte Vorstandssprecher Alexander Eichner, nachdem die Versammlung um 1.15 Uhr nach fünf Stunden mit dem Absingen des „Lehnchen-Lieds“ zu Ende gegangen war.

Der Live-Ticker nochmal zum nachlesen: ticker.wz.de/ticker_n.php

Über die Ergebnisse berichten wir ausführlich in der Montagsausgabe der Westdeutschen Zeitung.

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