WSV: Ist Jörg Albracht der neue Mann für den Vorstand?

Ex-Keeper führte am Dienstagabend Gespräche beim Viertligisten.

Wuppertal. Beim WSV deuten sich Personalwechsel an. Am Dienstagabend bestätigte WSV-Präsident Friedhelm Runge, dass er mit dem ehemaligen WSV-Torhüter Jörg Albracht gesprochen habe. Dass der 47-Jährige in Zukunft drittes Vorstandsmitglied beim Regionalligisten wird und sich um die sportlichen und personellen Belange kümmern soll, wollte Runge aber (noch) nicht bestätigen. „Wir sind in den Endgesprächen, vielleicht gibt es am Donnerstag schon etwas Konkretes zu vermelden“, sagt Runge. Gespräche habe er auch mit „fünf bis sechs anderen Kandidaten geführt.“

Was aus Geschäftsführer Achim Weber und Manager Markus Bayertz wird, will Runge heute Abend mit Beiden besprechen. Davon abhängig, wer der neue (zweite) starke Mann beim WSV werden wird, ist auch die Trainerpersonalie. „Der neue technische Vorstand muss darüber mitentscheiden, wer der richtige Trainer ist. Schließlich ist das ja sein Hauptjob“, sagt Runge. Damit ist weiterhin offen, ob Michael Dämgen weiter Trainer beim WSV bleibt.

Nach den jüngsten schwachen Leistungen auf dem Rasen scheinen sich seine Karten aber verschlechtert zu haben. Der WSV-Boss ist auf die Schlappe gegen Elversberg noch immer schlecht zu sprechen. „Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum die Spieler nicht um ihre Prämien kämpfen. Würden sie die alle einsacken, hätten sie mehr als ihr Grundgehalt. Warum passt das nicht? Wir sind in dieser Saison immer weiter abgesackt. Dafür ist nicht nur der Trainer verantwortlich, sondern auch das ganze Umfeld. Ich will, dass endlich mal gearbeitet wird“, sagt Runge und redet sich in Rage.

Dietmar Grabotin, ehemals sportlicher Leiter beim WSV und enger Mitarbeiter in der Runge-Firma Emka, soll nach Runges Vorstellungen in Zukunft im Verwaltungsrat mitarbeiten. „Der Verwaltungsrat soll dann höher angesiedelt werden. Jedes Mitglied muss dort einen Verantwortungsbereich bekommen. Ich stelle mir fünf Mitarbeiter und fünf Sponsoren vor, die ihr Netzwerk aktivieren“, sagt Runge. Einsparungen will er so vornehmen, dass in der neuen Saison weniger ausgegeben wird. Beispiel: Die Trikot-Reinigung, die nach Runges Aussage einige zigtausend Euro kostet, könnte nach seinen Vorstellungen von einer Wäscherei gesponsert werden.

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