WSV hat ein Loch in der Kasse

Insolvenz und Sicherheit führen zu 90.000 Euro Minus.

WSV hat ein Loch in der Kasse
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Eine sportliche Halbjahresbilanz wollen am Freitag Trainer Thomas Richter und Sportvorstand Achim Weber auf einer Pressekonferenz im gut frequentierten Weihnachtsfanshop in der Rathaus-Galerie ziehen. Doch wie sieht es finanziell beim WSV aus, der seinen Netto-Etat zur neuen Saison um rund zehn Prozent auf 980.000 Euro erhöht hatte? Da ist der Tabellenführer noch nicht voll im Soll. Finanzvorstand Lothar Stücker beziffert die aktuelle Unterdeckung mit rund 90.000 Euro.

„Das liegt an den Sonderfaktoren Sicherheitskosten und Kosten des Insolvenzverfahrens, die wir vorher so nicht absehen konnten“, sagt Stücker und betont, dass sich alle Kalkulationen sonst als realistisch herausgestellt hätten. So arbeite er gerade auch am Saisonabschluss 13/14, der voll im Plan liege. Die Insolvenzkosten, vom WSV kalkuliert mit rund 30.000 Euro, hätten sich auf knapp 90.000 erhöht.

Beim Thema Sicherheit seien die Kosten durch vor der Saison erhöhte Standards und die Tatsache, dass der WSV im Pokal die Kosten allein tragen musste, um 30.000 Euro über Plan. So habe es im Pokal keine Einnahmen gegeben. „In der Meisterschaft hat das Spiel gegen Bocholt (2800 Zuschauer, d. Red) sehr gut getan“, so Stücker. Man liege jetzt im kalkulierten 2000er-Schnitt.

Eine Punktlandung gebe es bei Sponsoringeinnahmen, für die saisonbereinigt 400.000 Euro eingeplant seien. Neuzugänge zur Winterpause nennt er aus dem laufenden Etat für nicht möglich. Das heiße aber nicht, dass sie ausgeschlossen seien, wenn sich ein Zusatzsponsor finde, so wie vor einem Jahr für Dennis Schmidt.

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