Fußball-Regionalliga WSV-Gegner Wiedenbrück: Kinderriegel mit „Hölle“ dahinter

Wuppertal/Wiedenbrück · Im Heimspiel gilt es für den Tabellenzweiten Wuppertaler SV am Samstag eine starke Abwehr zu knacken. Wiedenbrücks junge Innenverteidigung macht bisher einen tollen Job. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr.

 Im Mai musste Wiedenbrücks Torwart Marcel Hölscher gegen den WSV fünf Mal hinter sich greifen. In der aktuellen Saison hat er in zwölf Spielen erst acht Gegentreffer kassiert.

Im Mai musste Wiedenbrücks Torwart Marcel Hölscher gegen den WSV fünf Mal hinter sich greifen. In der aktuellen Saison hat er in zwölf Spielen erst acht Gegentreffer kassiert.

Foto: Krschak/Otto Krschak

Normalerweise bringen Unentschieden bei Fußball-Wetten eine gute Quote, erst recht wenn der Tipper auf ein 0:0 setzt. Beim Regionalligaspiel des Wuppertaler SV gegen den SC Wiedenbrück (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Zoo) allerdings lässt sich damit eher weniger Geld gewinnen. Es treffen die beiden abwehrstärksten Teams der Liga aufeinander. „Ein 0:0 wäre kein schlechtes Ergebnis für uns“, sagte Wiedenbrücks Trainer Daniel Brinkmann. Neun Gegentreffer hat der WSV hinnehmen müssen, der SCW sogar nur acht. Ein Grund dafür ist der starke Torwart Marcel Hölscher, ein anderer sind die überzeugenden Innenverteidiger Tim Böhmer und Bjarne Pudel. Hölscher spielt seit 2011 bei den Blau-Schwarzen und ist als dienstältester Akteur im Kader Führungsspieler wie Identifikationsfigur gleichermaßen. Deutlich überraschender ist die Stabilität von Böhmer und Pudel. Der 19-jährige Böhmer kam im Sommer von der A-Jugend des BVB, sein auch mit einer guten Spieleröffnung ausgestatteter Nebenmann Pudel (20) wechselte vor einem Jahr aus der U19 von Arminia Bielefeld zum SCW. Gemeinsam bringt der von Brinkmann so genannte „Kinderriegel“ die gegnerischen Stürmer ins Grübeln, die von Rot-Weiß Essen beim 0:0 gar zur Verzweiflung.