WSV gegen Fortuna: Die Kapitäne setzen ein Zeichen

Tim Jerat und Andreas Lambertz appellieren an die Fans. Ex-WSV-Spieler Jürgen Papies drückt dem WSV die Daumen.

Wuppertal/Düsseldorf. Von Rivalität war keine Spur, als sich Tim Jerat und Andreas Lambertz im Stadion am Zoo zum Fototermin trafen. Die beiden Mannschaftskapitäne von Fortuna und WSV setzten im Vorfeld des Derbys (Freitag, 18.30 Uhr, Stadion am Zoo) ein Zeichen für ein sportlich faires Miteinander auf und vor allem neben dem Platz. Dass es auch am Freitag im Duell der beiden Traditionsvereine zur Sache gehen wird, ist angesichts der sportlichen Situation (Fortuna will aufsteigen, der WSV nicht absteigen) normal. Normal war dagegen nicht, was sich rund um das Hinspiel zwischen beiden Fanlagern abspielte. Dies soll sich nicht wiederholen. "Beide Vereine sind in einer wichtigen Phase der Saison. Gebt alles, feuert unsere Spieler an und lasst auf diese Weise eure Clubs in einem guten Licht erscheinen", sagen Jerat und Lambertz.

Auch Jürgen Papies fiebert dem Derby entgegen. Der ehemalige WSV-Spieler feiert heute in Spiesen/Elversberg (Saarland) seinen 65. Geburtstag und würde sich freuen, wenn der WSV am Freitag gewinnt. "Ich bin zwar 1967 für 100.000 Mark vom WSV zur Fortuna gewechselt, doch mein Herz schlägt nach wie vor für den WSV", sagt Papies. Er wuchs an der Nevigeser Straße auf und durchlief alle Jugendstationen beim WSV. 1971 holte ihn Erich Ribbeck zu Eintracht Frankfurt, danach wechselte Papies zu Borussia Neunkirchen. "Das wird zwar ein schwieriges Spiel für den WSV, aber ich glaube, dass die das Ding nach Hause bringen. Fortuna ist nach der Niederlage gegen Union verunsichert, der WSV nach dem Sieg in Stuttgart selbstbewusst", sagt der einst sehr torgefährliche Mittelfeldspieler. Eine Eintrittskarte hat Papies schon.

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