WSV baut seine Positiv-Serie aus

Etwas glücklich bezwingen die Wuppertaler Fortuna Köln mit 1:0 und sind seit fünf Spielen unbesiegt.

Wuppertal. Das nennt man wohl Ergebnisfußball: „Es werden nun einmal keine Haltungsnoten verteilt, was zählt, sind Punkte und Tore“, sagte WSV-Trainer Hans-Günter Bruns am Samstag nach dem 1:0-Sieg über Fortuna Köln treffend. Und was das angeht, kann der WSV mit zuletzt 13 Punkten aus fünf Spielen eine starke Bilanz aufweisen.

Hätte die Mannschaft eine Woche zuvor bei Fortuna Düsseldorf den Sieg klar verdient gehabt, musste sich aber mit einem 0:0 begnügen, stand gegen die Kölner Fortuna das Glück auf Seiten der Wuppertaler. „Es war ein Spiel zweier sehr kompakter Teams auf Augenhöhe.“ Da war sich Bruns mit seinem Kölner Kollegen Uwe Koschinat einig.

Zu Beginn beider Halbzeiten war Köln sogar besser und hätte nach einem Lattenschuss von Ex-WSV-Spieler Silvio Pagano (53.) und einem Kopfball von Hamdi Dahmani, der nur haarscharf sein Ziel verfehlte (57.), in Führung gehen können. Doch das Tor machte dann der WSV. Neustürmer Marco Quotschalla hatte geflankt, Kölns Torwart Sela den Ball an die Latte gelenkt, und von dort sprang er Tom Moosmayer vor die Füße.

„Er entwickelt sich noch zum Torjäger“, flachste sein Trainer angesichts der Tatsache, dass Mittelfeldspieler Moosmayer mit jetzt vier Treffern zweitbester Schütze hinter Sturmtank Christian Knappmann (16) ist. Genau dort offenbart sich aber, woran der WSV noch arbeiten muss. Zu viel ist auf Knappmann abgestellt. Und ist der gut abgeschirmt wie in Düsseldorf oder auch gegen Köln, wo der Hüne zudem etwas unglücklich agierte, dann gibt es Probleme mit dem Toreschießen.

Kompensieren kann das der WSV momentan durch seine kompakte Abwehr, die zum vierten Mal hintereinander zu Null spielte. Während offensiv Marco Quotschalla trotz großen Laufpensums nicht so gut zum Zug kam wie gegen Düsseldorf, setzten dort vor allem Mittelfeldspieler Jan-Steffen Meier und Dribbler Maciej Zieba über die rechte Seite gute Akzente. Nur der entscheidende letzte Pass kam nicht, sonst wäre der WSV bereits in den guten letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit in Führung gegangen. Weil die Wuppertaler nach dem 1:0 kaum mehr in Bedrängnis gerieten (nur bei einem Freistoß des eingewechselten Michael Lejan hatte der gute Christoph Semmler Mühe), war der Sieg am Ende nicht unverdient. Rang sechs ist vorerst der Lohn, nur die Plätze eins bis drei scheinen derzeit noch außer Reichweite zu sein.

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