WSV bangt um den Kapitän

Der Wuppertaler SV erwartet den Tabellenzweiten SC Paderborn. Beide Clubs müssen punkten.

Wuppertal. Von Spiel zu Spiel steigt die Spannung im Abstiegskampf der 3. Liga. Die Abstiegszone reicht hinauf bis zum 12. Tabellenplatz, wo Dynamo Dresden nach dem 3:4 in Aalen wieder zittern muss. Spannung verspricht aber auch das Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz, denn hinter Union Berlin liefern sich der SC Paderborn, Fortuna Düsseldorf und Unterhaching einen Dreikampf. Weder der Wuppertaler SV noch der Tabellenzweite SC Paderborn haben also am Samstag (Anstoß 14 Uhr) im Schlüsselspiel im Stadion am Zoo Punkte zu verschenken.

Einer, der nicht nur gute Erinnerungen an seine Zeit in Paderborn hat, ist Sven Lintjens. In einem Zweitligaspiel für die Westfalen zog er sich einen Oberschenkelbruch zu. "Dass es für mich so schlecht gelaufen ist, war einfach nur Pech. Da konnte keiner was dafür", sagt Lintjens, der deshalb unbelastet in die Partie geht. Wichtiger ist für "Linse", dass er wie zuletzt in Bremen inzwischen wieder die Kraft hat, ein Spiel über die vollen 90 Minuten zu bestreiten. "Beim Spiel gegen Werder Bremen hatte ich das Gefühl, dass ich auch nach der Pause noch einmal richtig zulegen konnte", sagt Lintjens.

Fraglich ist der Einsatz von WSV-Kapitän Tim Jerat, der bereits angeschlagen in die Partie in Bremen ging und den Rückenprobleme plagen. Auch die beiden Innenverteidiger Mitja Schäfer und Nils Fischer mussten in dieser Woche kürzer treten. Im Abschlusstraining zog sich gestern zu allem Übel noch Marco Neppe eine schwere Prellung zu. Eigentlich sollte Neppe nach seiner abgelaufenen Rotsperre von Beginn an spielen. "Die vier Spiele Sperre hören sich nicht nur lange an, die waren für mich auch sehr lang", sagte Neppe, dem nun die Fortsetzung seiner Zwangspause droht.

Uwe Fuchs kann nur hoffen, dass sich heute bis zum Anpfiff um 14 Uhr noch der eine oder andere Stammspieler zurückmeldet. So wie Victor Hugo Lorenzón, dessen Adduktorenprobleme abgeklungen sind, und der wieder mittrainieren konnte.

Auch Paderborns Trainer Pavel Dotchev klagt über Verletzungspech und muss ebenfalls um den Einsatz seines Kapitäns bangen. Markus Krösche ist angeschlagen. Und für Abwehrspieler Toni Wachsmuth hat die Rotsperre gerade erst begonnen.

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