WSV-A-Jugend: Bundesliga als Maß der Dinge

Die U 19 des WSV startet völlig neu formiert in ihre zweite Saison in der höchsten Spielklasse. Der erneute Klassenerhalt wäre ein Riesenerfolg.

Wuppertal. Der Schweiß floss bei der U 19 des Wuppertaler SV Borussia in den vergangenen Tagen fast täglich in Strömen. Nur noch wenige Tage bleiben den Rot-Blauen, um am 14. August für den Saisonstart in der A-Jugend Bundesliga West bei Borussia Dortmund topfit zu sein. Trainer Christian Schumacher und Torwarttrainer Eckard Hülser blieben an Bord. Neuer Co-Trainer ist der ehemalige U 14-Trainer Dirk Schröder. Dem Gespann blieb nicht viel Zeit, eine neue Mannschaft zusammenzustellen, da der WSV erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern konnte.


„Wir haben gut 150 Spieler auf Herz und Nieren getestet. Immer häufiger werden viele Spieler durch ihre Berater angeboten. Unzählige Gespräche wurden geführt. Jetzt hat der Kader deutliche Formen angenommen. Wir gehen mit 26 Spielern in die Saison, davon drei Torhüter“, berichtet WSV-Teammanager Michael Kuhn.


Aus dem Kader der vergangenen Saison blieben Yunus Albayrak, Lars Babich, Robin Jäger, Burak Öktem, Giuliano Pfeifer, Dennis Spiegel, Pierantonio Tassone und Oliver Wagner, die als jüngerer Jahrgang schon Bundesligaluft geschnuppert haben. Mit Oliver Czempiel und Robin Urban rückten nur zwei Spieler aus der U 17 auf. Nicht gehalten werden konnte Abwehrspieler Nils zur Nieden, der als jüngerer Jahrgang bereits Stammspieler gewesen war und auf den der WSV große Hoffnungen gesetzt hatte. „Leider hat Nils seine Zukunft bei Fortuna Düsseldorf gesehen“, bedauert Michael Kuhn.

Als Neuverpflichtungen konnten Yannik Böhr, Rijad Tafilovic (Alemannia Aachen), Tim Boss, Yannick Niederberger (Bayer Leverkusen), Nils Dübbert (Bergisch-Gladbach), Emre Gencol, Sebastian Schröder (VfL Bochum), Michael Hong, Manoel Splettstößer (1.FC Köln), Melih Karakas (Borussia Mönchengladbach), Fitim Peci, Vincenzo Porrello, Felix Schiffer (Wattenscheid 09) sowie Roman Weiß (Bonner SC) gewonnen werden.
Dank guter Kontakte nach Ungarn wagte der WSV Borussia das Experiment, zwei Spieler aus dem Ausland zu verpflichten. Roland Szabo und Sabolcs Sorecz verstärken nun die neue U 19.


Das Trainerteam hat in der Vorbereitung die schwierige Aufgabe gehabt, aus den Verblieben und den vielen neuen Spielern eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Dafür wurde fleißig getestet. Der Kreisliga-A-Aufsteiger SC Uellendahl wurde mit 14:0 besiegt. Gegen die U 19 des SV Meppen (0:0) und die erste Mannschaft des TSV Ronsdorf (2:2) erreichte der WSV Borussia jeweils ein Unentschieden. Gegen den Bundesligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen gab es in einer Partie über dreimal 45 Minuten die bislang einzige Niederlage (2:4).


Die letzten beiden Testspiele finden auswärts statt: Bei der U 19 des VfL Osnabrück (heute, 14 Uhr) und am Mittwoch beim TuS Ennepetal (19 Uhr, Bremenstadion). „Der Nichtabstieg ist auch erneut unser Ziel, mehr zu fordern, wäre völlig ungerechtfertigt. Die Truppe ist neu zusammengestellt. Mehr als der Klassenerhalt ist nicht zu erwarten“, sagt Michael Kuhn, der das Saisonziel damit klar definiert ha

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