Viertes Auswärtsspiel in Folge für den WSV

Am Dienstag (Anstoß 18.30 Uhr) muss der Wuppertaler SV in einem Nachholspiel beim VfB Stuttgart II antreten. Die WZ schaltet einen Live-Ticker zum Spiel.

Wuppertal. Oberhalb und unterhalb der Schneegrenze - der Winter hat am Wochenende wieder einmal einen harten Schnitt durch die Fußball-Landschaft gemacht. Oberhalb der Schnee- und fußballerischen Schmerzgrenze liegen zum Beispiel Wuppertal und auch Stuttgart. Doch die Partie des VfB Stuttgart II gegen den Wuppertaler SV im Gazi-Stadion auf der Waldau soll trotzdem am Dienstag um 18.30 Uhr angepfiffen werden.

Nach einer Platzbesichtigung am Montagmorgen begann eine Schneeräumaktion, während sich zur gleichen Zeit das Team des Wuppertaler SV auf die Reise ins Schwabenland machte.

Sollte Schiedsrichter Raphael Seiwert in Stuttgart nicht doch noch Bedenken anmelden und den Anpfiff verweigern, dann werden die Wuppertaler ihr viertes Auswärtsspiel in Serie seit dem Ende der Winterpause bestreiten. Das fünfte könnte schon am Samstag in Osnabrück folgen.

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass der WSV Auswärtsspiele eigentlich nicht fürchten muss, denn in der Auswärtstabelle belegt man mit vier Siegen den sechsten Platz. Schlecht sind jedoch die Erinnerungen an das Hinspiel, als der WSV vom VfB ausgekontert wurde und mit 0:3 im Stadion am Zoo der Absturz ans Tabellenende begann.

Doch auch der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart ist eine Talfahrt auf Platz 17 nicht erspart geblieben. Aus den letzten acht Spielen vor Weihnachten holte der VfB II nur einen von 24 möglichen Punkten, weswegen Trainer Reiner Geyer im Januar seinen Stuhl räumen musste. "Es war leider keine positive Entwicklung mehr erkennbar. Mit diesem Trainerwechsel hoffen wir nun auf neue Impulse für unsere Talentförderung", sagte Sportdirektor Jochen Schneider. Jürgen Seeberger heißt der neue Mann.

Der 44-Jährige arbeitete von Januar 2008 bis September 2009 durchaus erfolgreich beim Zweitligisten Alemannia Aachen, überwarf sich dann aber mit einigen Spielern. Seebergers Einstand beim VfB II war recht viel versprechend, doch das 0:2 beim FC Bayern II hat die Alarmglocken wieder schrillen lassen. "Das junge Team muss mit dem Druck fertig werden und sich im Zweikampf sowie bei der Chancenverwertung verbessern", sagt der gebürtige Konstanzer.

Die Lage ist ernst, auch weil Sven Ulreich nicht mehr zur Verfügung steht. Der Torhüter verletzte sich vor einer Woche im U21-Länderspiel gegen Island in Magdeburg schwer am Knie und fällt mindestens zwei Monate aus. Mit vielen Schiebern wurde am Montag der Schnee vom Rasen des Waldau-Stadions unter dem Fernsehturm in Degerloch geschaufelt.

Um gute Arbeitsbedingungen für einen anderen Schieber zu schaffen? Nicht auszuschließen, dass Stürmer Julian Schieber wie im Hinspiel von den Profis abgestellt wird, um in der Dritten Liga Tore gegen den drohenden Abstieg zu schießen. Das tat er auch in Wuppertal.

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