Karriere von WSV-Zugang Valdet Rama Valdet Rama: Gegen Messi & Co. zu spielen war ein Riesenerlebnis

Interview | Belek/Wuppertal · WSV-Zugang Valdet Rama hat in seiner Karriere viel erlebt. Die Erfahrung will er einbringen. Wir haben mit ihm über seine bisherige Laufbahn gesprochen.

 Valdet Rama (l.) bringt Erstliga-Erfahrung aus Deutschland, Spanien, China und Albanien mit. In Belek spielt er sich mit dem WSV ein.

Valdet Rama (l.) bringt Erstliga-Erfahrung aus Deutschland, Spanien, China und Albanien mit. In Belek spielt er sich mit dem WSV ein.

Foto: WSV/Benjamin Lenz

Valdet Rama ist bislang der einzige Winterzugang des WSV. Mit dem 34 Jahre alten Stürmer sprachen wir in Belek über Begegnungen mit Messi & Co. und darüber, wie er zum WSV gekommen ist.

Wie entstand der Kontakt mit Wuppertal?

Valdet Rama: Ich kenne Gaetano Manno etwas länger. Wir kommen beide aus Hagen, er war für uns jüngere Spieler damals ein Vorbild, weil er es schon früher nach oben geschafft hat. Wir haben immer mal geschrieben. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um in die alte Heimat zurückzukehren. Das war schon immer eine Option, und ich bin dankbar, dass es von Wuppertaler Seite aus geklappt hat. Ich war in meiner Karriere viel unterwegs, auch im Ausland. Es war nicht einfach, immer wieder von der Familie weg zu sein. Ich bin zweifacher Vater und da musste ich mir schon überlegen, näher bei der Familie zu sein.

Was war darüber hinaus der Grund für den Wechsel aus Meppen? In der vergangenen Saison haben Sie dort ja noch 25 Spiele gemacht.

Rama: Ich habe mich auch in Meppen sehr wohl gefühlt. Es ist wie hier ein familiärer Verein. Nach einem Innen- und Außenmeniskusriss in der Vorbereitung war ich aber eine Zeitlang raus, und die Mannschaft hat es ja dann auch gut gemacht. Da habe ich gesehen, dass ich mich verändern will. Ich bin auf die Verantwortlichen zugegangen und dankbar, dass sie mir keine Steine in den Weg gelegt haben?

Was ist Ihre Lieblingsposition?

Rama: Die letzten Jahre kam ich sehr viel über Linksaußen. Ich bin aber variabel, kann auch über rechts kommen und hinter der Spitze spielen.

Was würden Sie selbst als Ihre Karrierehöhepunkte bezeichnen?

Rama: In der ersten spanischen Liga zu spielen, war für mich ein Traum. Gegen Spieler wie Xavi, Messi, Neymar zu spielen, waren schöne Erlebnisse für mich (bei Real Valladolid spielte er von Januar 2013 bis August 2014, d. Red). An mein erstes Zweitligaspiel mit Ingolstadt, in dem ich gleich getroffen habe, sowie an mein erstes Spiel mit der albanischen Nationalmannschaft, oder das erste Bundesligaspiel erinnere ich mich auch gern.

Kannten Sie vorher schon jemanden aus dem WSV-Team?

Rama: Ja, einige Spieler kannte ich schon, auch wenn ich nie gegen den WSV gespielt habe. Es gab ja auch schon vorher Kontakte, und ich habe seit Sommer die Sache beim WSV ein bisschen verfolgt, mir auch mal Spiele angeschaut. Die Mannschaft ist super, hat mich sehr gut aufgenommen.

Was haben Sie schon von der Spielphilosophie des WSV mitbekommen?

Rama: Ich habe schon verfolgt, dass sie die beste Defensive der Liga haben. Aber sie haben auch offensiv ihre Qualitäten. Ich werde versuchen, im Training alles mitzunehmen und aufzupassen, was der Trainer will. Bis jetzt läuft es ganz gut.

Wie beurteilen Sie als erfahrener Profi die Bedingungen in Belek?

Rama: In diesem Hotel war ich noch nicht, aber die Trainingsbedingungen hier sind trotz des Wetters top. Das hat mich überrascht.

Was sind Ihre Ziele mit dem WSV?

Rama: So erfolgreich wie möglich mit der Mannschaft zu sein. Die hat das in der Hinrunde überragend gemacht. Als erfahrener Spieler will ich versuchen, den Jungs zu helfen, vielleicht noch mehr zu erreichen. Wichtig ist, von Spiel zu Spiel zu schauen, positiv zu bleiben und möglichst erfolgreich zu sein. Ziele will ich nicht nennen, aber im Fußball kann man viel erreichen.

So läuft das Trainingslager des Wuppertaler SV in der Türkei
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Foto: Marc Posthaus
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