Fußball-Regionalliga „Uppe“ bleibt beim WSV, sieben Spieler werden getestet

Wuppertal · Fußball-Regionalligist WSV kann auf Tjorben Uphoff bauen und bastelt weiter am Kader.

 Tjorben Uphoff beim Training am Mittwoch wie man ihn beim WSV kennt und schätzt. Der Abwehr- und Kopfballspezialist hat seinen Vertrag verlängert.

Tjorben Uphoff beim Training am Mittwoch wie man ihn beim WSV kennt und schätzt. Der Abwehr- und Kopfballspezialist hat seinen Vertrag verlängert.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Am dritten Tag der Vorbereitung von Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV wurde es am Mittwoch Nachmittag erstmals richtig voll auf dem Trainingsplatz am Freudenberg. Cheftrainer Andreas Zimmermann, der die Einheit erneut alleine leiten musste und wohl ab Donnerstag auf Pascal Bieler an seiner Seite zurückgreifen kann, begrüßte 25 Mann zum Training und konnte erstmals ein Spiel elf gegen elf machen lassen.

Sieben Akteure sind allerdings Probespieler, von denen er sich zunächst einmal bis zum Ende der Woche einen Eindruck machen soll. Bei Tjorben Uphoff weiß man beim WSV dagegen schon, was der 24 Jahre alte Innenverteidiger leisten kann, und so waren nicht nur die WSV-Sympathisanten am Rand froh, dass der letztjährige Stammspieler sich entschieden hat, seinen auslaufenden Vertrag beim WSV um ein Jahr zu verlängern, trotz reduzierter Bezüge. „Ich bin da schon an die Schmerzgrenze des Machbaren gegangen, auch wenn Uppes Berater noch einmal nachgefragt hat. Ich bin sehr froh, dass Tjorben mir dann am Sonntag mitgeteilt hat, dass er das Angebort annimmt“, sagt Sportdirektor Karsten Hutwelker. Er konnte seit Montag ansonsten noch keinen weiteren Zugang vermelden.

„Es war eine Bauchentscheidung. Ich fühle mich hier wohl und wollte nicht umziehen. Außerdem weiß ich, was hier möglich ist und dass man mich hier schätzt. Das ist manchmal wichtiger als das rein Finanzielle“, kommentierte Uphoff selbst seine Vertragsverlängerung. Es hätte zwar auch andere Angebote aus Regionalligen gegeben, auch noch ein, zwei offene, aber er habe mit seiner Entscheidung nicht so lange warten wollen.

Ganz zur Freude auch von Gabi und Michael Reck, die eingefleischte WSV-Fans sind. „Wir haben uns sehr gefreut, allergrößten Respekt vor seiner Entscheidung. Jetzt wünschen wir uns, dass der Verein auch Kevin Hagemann und Daniel Grebe hält. Dann haben wir ein gutes Gefühl für die Saison.“

Eine paar andere Baustellen dürfte es für Trainer Andreas Zimmermann aber dennoch geben. Ob einer der sieben Probespieler dabei helfen kann, sie zu schließen, muss sich zeigen. Einen guten Eindruck machte Sinisa Sprecanovic, der aus der Jugend von Karlsruher SC und Waldhof Mannheim kommt, im vergangenen Jahr in der Regionalliga bei Waldhof allerdings keine Einsatzchance bekam. Mit einem herrlichen Schlenzertor und guter Ballbehandlung ließ der 20-Jährige offensive Mittelfeldspieler einiges an Qualität aufblitzen. Innenverteidiger Klaus Songue hat zuletzt in der U 19 von Viktoria Köln gespielt, kommt also ebenfalls aus der Abteilung Perspektivspieler. Genauso Arjan Duraj (20), der in Berlin bei Oberligist Hertha Zehlendorf im Mittelfeld gespielt hat. Mark Rizoski stammt aus Australien, hat schon in Kroatien gespielt, zuletzt aber unterklassig in Köln, wo er wohnt. Auch ein Amerikaner ist unter den Probespielern. Nndreas Zimmermann spricht alle mit Namen an, lobt gute Aktionen im Trainingsspiel, fordert Tempo ein, hält aber auch mal an, um zu simulieren, wie er sich den Ablauf besser vorgestellt hätte. Noch haben hier alle eine Chance.

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