Fußball-Kreisliga A TSV Union Wuppertal bleibt nach Kantersieg in Lauerstellung

Union fertigt Türkgücü ab, Dönberg feiert hohen Erfolg gegen Rott. Heckinghausen bleibt das Sorgenkind.

TSV Union und SC Sonnborn – hier in einem früheren Spiel im direkten Duell – dürften mit dem Wochehende zufrieden sein. Sonnborn verdiente sich gegen Sudberg einen Zähler, Union spielte Türkgücü Velbert an die Wand.

TSV Union und SC Sonnborn – hier in einem früheren Spiel im direkten Duell – dürften mit dem Wochehende zufrieden sein. Sonnborn verdiente sich gegen Sudberg einen Zähler, Union spielte Türkgücü Velbert an die Wand.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Grün-Weiß - Hellas Wuppertal 4:1 (2:0). Im Höfen war es tabellarisch wie geografisch ein Duell zweier Nachbarn: 600 Meter liegen lediglich zwischen den Plätzen der beiden Oberbarmer Teams – und vor dem Anpfiff stand man punktgleich im unteren Mittelfeld der Tabelle. Dass Andre Briegers Mannschaft das Lokalderby für sich entschied, lag vor allem daran, dass die Griechen ihre eigenen Chancen – insbesondere in der zweiten Hälfte – nicht nutzen konnten. „Es war ein gutes Spiel von uns, wir waren eigentlich die bessere Mannschaft. Wir kassieren aber auch Tore, die wohl keine Mannschaft in dieser Liga kassiert. Wir spielen ohne Torwart und das ist unser größtes Problem", meinte Hellas-Spielertrainer Athanassios Bampakos. Trifon Proios (84.) erzielte das zwischenzeitliche 1:3, während für Grün-Weiß Timo Bartsch (41.), Umut Satilmis (44.), Gianluca Muzzi (60.) und Jan Lange (86.) trafen. Trainer Andre Brieger war zufrieden: „Es war kein grandioses Spiel von uns. Es ist aber auch egal, wie der Sieg zustande gekommen ist."

SC Sonnborn - SSV Sudberg 2:2 (1:1). Eine insgesamt gerechte Punkteteilung sahen die Zuschauer zwischen zwei Teams, die zuletzt nach jeweils zwei Niederlagen den Negativtrend stoppen konnten. Es war im Sonnborner Hafen ein rassiges und umkämpftes Duell, bei dem die beiden Trainer mit dem Remis leben konnten. Auf Daniel Wozniks Führung (8.) folgte ein Doppelschlag von Sudbergs Stürmer Christof Biebricher (41. und 71.), ehe Ngoy Mbaba (79.) den Endstand markierte. Sonnborns Trainerteam Schönfeld/Schröder meinte: „Die Jungs haben ein super Spiel abgeliefert. Von den Chancen her war das vielleicht sogar zu wenig heute, aber der Punkt könnte noch Gold wert sein." Zufrieden war auch SSV-Trainer Sven Steup: „Nach dem unverschämten Auftritt letzte Woche sind wir – auch aus disziplinarischen Gründen – heute mit reduziertem Kader angetreten. Laufbereitschaft und Teamleistung haben definitiv gestimmt, und das ist genau das, was wir beurteilen wollten."

SF Dönberg - Viktoria Rott 6:0 (4:0). Gleichauf mit jeweils elf Punkten standen die beiden Aufsteiger im direkten Duell unter Druck. Schon früh in der Partie wurde klar, dass der SFD an die gute Leistung vom überraschenden Auswärtssieg in Sudberg anknüpfen konnte. „Die Jungs haben alles umgesetzt, was wir vorgegeben haben. Ich bin sehr zufrieden, diese kleine Erfolgsserie wollen wir kommende Woche in Mettmann ausbauen", meinte Trainer Ali Abou-Khalil. „Kurz und knapp.- Das war Arbeitsverweigerung, wir hatten keine Einstellung. So hat man es nicht verdient, in der Liga zu bleiben", war Rotts Trainer Yousef Hidroj nach indiskutablem Auftritt seiner Mannschaft verärgert. Die Tore auf dem Dönberg erzielten: Bilal Elmahi (2), Sam Breckwoldt, Tolga Topcu, Adrian Bingel und Ayhan Akyazi.

TSV Union - Türkgücü Velbert 7:1 (1:1). Unions Trainer Ünsal Bayzit hatte vor dem Spiel gegen die Schlüsselstädter ein schwieriges Spiel prophezeit, weil er insbesondere von den offensiven Qualitäten der Velberter überzeugt war. Seine Mannschaft allerdings sorgte von Spielbeginn an bis zur Schlussminute dafür, dass die erwähnten Qualitäten nicht zum Tragen kamen. Bayzits Elf bot ihre beste Saisonleistung und hätte bereits zur Pause führen müssen. Trotz des Velberter Ausgleichs kurz vor der Halbzeit knüpfte Union auch in der zweiten an die starke erste Hälfte an und überrollte die Gäste - die Tore erzielten Gencay Beyaz (2), Ogulcan Ünal (2), Mahir Yildirim, Cem Güzel und Deniz Temel. „Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen. Das war ein super Auftritt gegen eine gute Mannschaft", sagte Bayzit hochzufrieden.