Test gegen Wattenscheid: WSV sieht 45 Minuten gut aus

0:2 (0:0) bei Regionalligist Wattenscheid im letzten Test vor dem Pflichtspielauftakt.

Test gegen Wattenscheid: WSV sieht 45 Minuten gut aus
Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Der Wuppertaler SV kann dem Niederrheinpokal-Viertelfinalspiel am kommenden Sonntag beim TV Jahn Hiesfeld (13.30 Uhr) optimistisch entgegenblicken. Im Wattenscheider Lohrheide-Stadion präsentierte sich der Oberligist am gestrigen Mittwochabend gegen die klassenhöhere SG 09 im letzten Test vor dem Pflichtspielauftakt zumindest eine Halbzeit lang in guter Verfassung. Da war das Ergebnis von 0:2 am Ende nebensächlich. Bedenklich allerdings der Auftritt nach der Pause, als Trainer Peter Radojewski zwar nach und nach durchwechselte, dies die Abwehrschnitzer, die zu den schnellen Gegentoren führten, aber nur zum Teil entschuldigen konnte, und der WSV kaum noch stattfand.

Vor der Pause stellten die Gäste dagegen das etwas agilere und bissigere Team. Die Blicke der gut 50 mitgereisten WSV-Fans richteten sich natürlich auf Neuzugang Dennis Schmidt. Der Mittelstürmer, der zur Halbzeit mit leichten Muskelproblemen sicherheitshalber ausgewechselt wurde, fiel aber kaum auf. Anders sein Sturmkollege Marvin Ellmann, der verständlicherweise mehr Bindung zum Spiel hatte und nach zwei Minuten gleich mal Selbstvertrauen tankte, als sein Kopfball kurz vor der Linie gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. Ellmann war auch Ausgangspunkt der besten WSV-Chance in der 29. Minute: Nachdem er sich prima auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, brachte er mit einem Seitenwechsel den mitgelaufenen Tim Manstein in eine verheißungsvolle Situation. Doch Manstein scheiterte frei vor dem Kasten an 09-Keeper Lukas Fronczyk.

Den WSV-Spielern war anzumerken, dass es um einen Platz in der Startformation am Sonntag geht. Alle wirkten hochmotiviert und einsatzfreudig. Auch spielerisch enttäuschte der WSV zunächst nicht, bot die eine oder andere gute Kombination. Kurz vor der Pause zeichnete sich dann auch der bis dahin fast beschäftigungslose WSV-Torhüter Bastian Sube mit einer Glanzparade aus, als er nach einem 35-Meter-Schuss von Serafettin Sarisoy den Ball noch so eben über die Latte zur Ecke lenkte.

Nach der Pause kippte die Partie völlig. Als auch Neuzugang Fatmir Ferati nach einer halben Stunde zu seinem ersten Einsatz kam, hatte die SG dem nun konfus wirkenden WSV schon zwei Treffer eingeschenkt und blieb spielbestimmend. Ferati sorgte dann für die einzige WSV-Chance der zweiten Hälfte, als er Fronczyk aus der Distanz prüfte. Beim WSV überzeugte nur noch Torwart Sube, der sein Team vor einer möglichen höheren Niederlage bewahrte.

„Man kann davon ausgehen, dass die heutige Startformation weitestgehend auch am Sonntag beginnen wird. Ich wollte auch nicht alles durcheinanderwürfeln“, sagte WSV-Trainer Radojewski nachher.

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