Stadion am Zoo in Wuppertal: Pläne rücken in weite Ferne
Der private Ausbau des Stadions am Zoo trifft auf viele Hindernisse. Eine Agentur prüft das Vorhaben nun auf Machbarkeit.
Im Dezember hatte Thilo Küpper bei einer spektakulären Präsentation des Wuppertaler SV seine ambitionierten Pläne für den Ausbau des Stadions am Zoo vorgestellt und dabei nicht nur beim Verein, sondern auch bei der Stadt großes Interesse an der Entwicklung dieser Immobilie geweckt. Die könnte nicht nur zur modernen Sportstätte werden, sondern auch etwa als Tagungsort, Hotel oder Restauration genutzt werden.
Die Hoffnung auf eine schnelle Realisierung werde sich allerdings kaum erfüllen lassen, dazu sind noch zu viele grundsätzliche Fragen ungeklärt. Die Stadt nennt allen voran den Denkmalschutz, unter dem das gesamte Stadion am Zoo steht. Das Zooviertel unterliegt zudem einer Denkmalbereichssatzung, in der Veränderungen nur mit Genehmigung der Denkmalbehörde zulässig sind. Beim Stadion wird das Rheinische Amt für Denkmalpflege, eine Landesbehörde, ein entscheidendes Wort mitzureden haben. Zur Erinnerung: Der Bau der Haupttribüne war nach Einspruch der oberen Denkmalbehörde nur bei Erhalt der denkmalgeschützten Schildwand möglich. Offen ist, ob ein Bebauungsplanverfahren mit Bürgerbeteiligung erforderlich ist.
Küpper hat sich vor diesem Hintergrund mit Drees & Sommer Infa Consult und Entwicklungsmanagement eine renommierte Beraterfirma an die Seite geholt. Die soll nun innerhalb der nächsten sechs Wochen eine Analyse zur Machbarkeit erstellen. „Wir haben in Gesprächen mit Stadt, Politik und auch der Nachbarschaft sehr viele Erfahrungen gesammelt und mussten dann feststellen, dass uns eine Expertise in Bezug auf die Komplexität des Ortes fehlt“, so Küpper. Da sei es ein Glückfall gewesen, dass Drees & Sommer Kontakt zu ihm gesucht habe.