Fußball-Regionalliga : Spieler von WSV-Gegner Rödinghausen nach Aufstiegsverzicht geschockt
Rödinghausen/Wuppertal Rödinghausens Kapitän Daniel Flottmann ist fassungslos über den Aufstiegs-Verzicht seines Vereins. In der Liga geht die Angst vor einer Wettbewerbsverzerrung um.
Am Sonntag steigt in der Regionalliga West das Revier-Derby Rot-Weiß Essen gegen Rot-Weiß Oberhausen. Und plötzlich ist die Bedeutung des Duells am Rhein-Herne-Kanal um einiges größer geworden. Denn mit dem Aufstiegs-Verzicht von Spitzenreiter SV Rödinghausen hat sich das potenziell wohl beste Team aus dem Rennen um die dritte Liga verabschiedet. „Ich hoffe nur, dass durch diese Entscheidung der Wettbewerb nun nicht negativ beeinflusst wird", sagte Essens Vorstand Marcus Uhlig.
Schon am Dienstag um 13.56 Uhr war die Meldung durchgesickert, dass der SV Rödinghausen die DFB-Auflagen zur Lizenzerteilung für die dritte Liga nicht würde erfüllen können. Platz für mindestens 10 001 Zuschauer, Rasenheizung, TV-Studio, 400qm Stellplatz für Ü-Wagen, geräumige WC-Anlagen, Parkplätze und noch vieles mehr sind die Anforderungen. Am Donnerstag bestäigte der SVR in Person von Geschäftsführer Alexander Müller dann auch offiziell den Verbleib des Vereins in der Regionalliga.
Ein Umbau des derzeitigen Stadions sei nicht möglich und ein Neubau wirtschaftlich unvernünftig. Die Heimspiele stattdessen in Bielefeld, Lotte oder Osnabrück auszutragen, sei keine Option. „Unsere Heimat ist in Rödinghausen und die Verbundenheit mit dieser Region und den Fans hier vor Ort ist uns sehr wichtig", erklärte Müller.