Rot-Weiß Erfurt hat nichts zu verschenken

Thüringer wollen 50-Punkte-Marke knacken. Einsatz von Dennis Malura fraglich.

Wuppertal. Erfurt ist neben Göttingen und Kassel die Großstadt, die dem geographischen Mittelpunkt Deutschlands am nächsten liegt. Da scheint es logisch, dass sich Rot Weiß Erfurt in der Tabelle der Dritten Liga auf einem Mittelfeldplatz befindet. Allerdings wollten die Thüringer eigentlich aufsteigen. Dieses Ziel aber wurde weit verfehlt. Im Gegenteil - mit dem 2:1 bei Holstein Kiel konnte am vergangenen Samstag sogar erst der Klassenerhalt gesichert werden.

Gleichzeitig schickte das Team von Trainer Stefan Emmerling, der erst Ende März für den entlassenen Rainer Hörgl kam, die Kieler damit in die Viertklassigkeit. Und am Dienstag (18.30 Uhr) kann es im Stadion am Zoo dieses Schicksal auch dem WSV zufügen. "Für Wuppertal ist es die letzte Chance, aber wir wollen die 50-Punkte-Marke knacken und damit besser abschneiden als im Vorjahr", sagte Emmerling und lässt mit dieser Aussage keine Zweifel aufkommen, dass seine Spieler die Begegnung nicht mit dem nötigen Ernst angehen könnten.

Zumal es noch etwas gut zu machen gilt. Denn durch ein peinliches 1:2 gegen Fünftligist VfB Pößneck haben die Erfurter vor einer Woche die lukrative Teilnahme am DFB-Pokal verspielt. Ob Dennis Malura am Dienstag helfen kann, diese Schmach zu tilgen, ist fraglich. Der ehemalige WSV-Spieler wurde in Kiel mit Wadenproblemen ausgewechselt. Auch der Einsatz von Rockenbach da Silva, der im Sommer zu Fortuna Düsseldorf wechselt, entscheidet sich erst kurzfristig. Den in dieser Saison besten Erfurter plagt eine Oberschenkelverletzung. Dafür kehrt mit Manuel Bölstler, der am Montag 27 Jahre alt wurde, ein weiterer ehemaliger Wuppertaler in die Startelf zurück, nachdem er in Kiel seine zweite Sperre (zehnte gelbe Karte) abgesessen hat.

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