Nur einmal passt der WSV nicht auf

Ordentliche Leistung bei der 0:1-Niederlage gegen den Zweitligisten SV Wehen.

Wuppertal. Dem Regen und Sturm konnten die Spieler des Wuppertaler SV bei ihrem Ausflug in die Brita-Arena am Freitagabend nicht entgehen. Doch bei der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den Zweitligisten SV Wehen-Wiesbaden fanden sie zumindest einen gut bespielbaren Naturrasen und damit ordentliche Bedingungen für ein anspruchsvolles Testspiel vor.

Der WSV begann in seiner vermeintlichen Bestformation, wobei Neuzugang Nils Fischer und Mitja Schäfer erstmals die Innenverteidigung bildeten. Michael Stuckmann wurde erst nach der Pause im defensiven Mittelfeld eingewechselt.

Auf der Gegenseite hatte Wehens Trainer Wolfgang Frank ebenfalls die aktuell stärkste Formation aufgeboten. Und da beide Trainer Verfechter einer ballorientierten, geordneten Defensive sind, spielte sich fast alles im Mittelfeld ab. Gefährlich wurde es zumeist durch Distanzschüsse.

Das Tor des Tages erzielte Björn Ziegenbein (76.), der bei seiner Direktabnahme aus 18Metern von einem Stellungsfehler von Michael Lejan profitierte. Lejan hatte sich bei einer Flanke von Ronny König verschätzte. Zuvor hatte König (54.) bei einer Ecke per Kopf die Latte getroffen.

WSV-Trainer Uwe Fuchs war dennoch nicht unzufrieden: "Es ging darum, dass wir in diesem Trainingszustand gut organisiert spielen. Das ist uns in der ersten Halbzeit bis auf eine Szene und bis auf das Gegentor auch gut gelungen. Wehen hat eine etablierte, gute Zweitligamannschaft. Die haben in der Hinrunde den einen oder anderen Sieg zu wenig geholt, sonst sehe die Ausgangslage besser aus."

Die Leistung von Angelo Vaccaro wollte Fuchs nicht beurteilen. "Wir haben einige Personalprobleme durch die Ausfälle von Mike Rietpietsch und Salih Altin. Deshalb rückte Marcel Reichwein nach Vaccaros Einwechslung hinter die Spitzen und da ging die Balance im Spiel etwas verloren."

"Die Wuppertaler haben schon einige gute Jungs in der Mannschaft", lobte Wolfgang Frank, der seinen Jungs vorrechnete: "Wenn man gegen eine Drittligamannschaft spielt, muss man eigentlich mit zwei oder drei Toren Unterschied gewinnen. Wir müssen jetzt sehen, dass wir bis zur nächsten Woche bis zum Pokalspiel in Karlsruhe die nötige Spritzigkeit bekommen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort