Wuppertaler SV Mucke, Pröpper und Co. gründen Förderverein für WSV

Wuppertal · Ein Kreis um ehemalige Verwaltungsratskandidaten will den Verein jetzt von außen unterstützen, um ihm auch langfristig Hilfen zu verschaffen. Zu Beginn sollen spezielle Projekte wie die Jugend gefördert werden.

 Ex-OB Andreas Mucke

Ex-OB Andreas Mucke

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Das Datum und die Uhrzeit der Veröffentlichung waren nicht zufällig gewählt: Kurz nach dem Fristende für die Bewerbung zum Verwaltungsrat des Wuppertaler SV gab am Montag gegen 15 Uhr eine 14 Personen starke Gruppe um Ex-Oberbürgermeister Andreas Mucke und Ex-Verwaltungsratschef Christian Vorbau bekannt, dass sie einen Förderverein gründen, um den WSV zu unterstützen. Beide hatten sich - ebenso wie Wirtschaftsförderer Stephan A. Vogelskamp und Anwalt Karsten Schaudinn, die  kurzfristig in den WSV-Aufsichtsrat gewählt worden waren (die Wahl wurde bekanntlich später wegen Formfehlern annulliert) -  entschieden, nicht erneut für den Verwaltungsrat zu kandidieren. Andreas Mucke hatte, wie berichtet, bis zuletzt noch überlegt, anzutreten, aber die Initiative hatte keine Mitstreiter aus der Wirtschaft gefunden, die bereit waren, ebenfalls dort zu kandidieren.  

„Wir sehen es als wichtig an, sich jetzt für den Wuppertaler SV zu engagieren, stellen dafür unser Netzwerk zur Verfügung und sind offen für Feedback und Anregungen von jedem“, heißt es nun in einer gemeinsamen Pressemitteilung der 14. Zu ihnen gehören weitere prominente Persönlichkeiten, aus dem sportlichen Bereich allen voran  WSV-Ikone Günter Pröpper und sein Sohn Carsten. Mit dabei sind auch Marc Schulz (Koordinator im Büro des Oberbürgermeisters),  der scheidende GMW-Chef Hans-Uwe Flunkert, Svenja Löhr, Cornelia Weskamp (Troxlerhaus), Kai von Lünenschloss, Benedikt Post, Sebastian Schorre (Medien) und Andreas Baxewanoglu (Personaldienstleister).

 WSV-Idol Günter Pröpper

WSV-Idol Günter Pröpper

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

„In den vergangenen neun Monaten haben sich verschiedene Personen aus dem Umfeld des WSV und der Stadtgesellschaft zu einer Interessengemeinschaft formiert. Herausgekommen ist ein umfangreiches Konzept, das aus unserer Sicht eine gute Grundlage bildet, um dem Wuppertaler SV für die Zukunft zu helfen“, so die Initiative. Man gehe hier von einem langfristigen Prozess aus, der Zeit und Ruhe für das Schaffen von Vertrauen benötige. Erster Schritt sei eben die Gründung eines gemeinnützigen Fördervereins, der bereits auf den Weg gebracht wurde. Der Verein werde sich projektbezogen beim WSV engagieren. „Hierbei ist uns neben der ersten Mannschaft der Herren der Zusammenhalt des Gesamtvereins wichtig, sodass wir hier die Jugendabteilung, aber auch die ambitionierten Abteilungen wie Futsal oder auch den Damenfußball mit finanzieller und personeller Unterstützung fördern wollen.“

In den kommenden Wochen werde es Informationen geben, wie man dem Förderverein betreten kann. In Vorgesprächen habe man bereits viel positive Resonanz aus der Wirtschaft und von Privatpersonen erhalten, die einem Engagement positiv gegenüber stünden und „denken, dass wir als Gruppe dem erfolgreichsten Fußball der Stadt aktuell in dieser Rolle am besten helfen können.“ In einer Kandidatur für den Verwaltungsrat  sieht man eine solche Rolle offenbar nicht. Dabei dankt die Gruppe WSV-Ankersponsor Friedhelm Runge, ohne den derzeit nichts geht, für sein Engagement für den Verein, will sich nicht als Gegenveranstaltung verstanden wissen. Andreas Mucke: „Aber er hat selbst angestoßen, es müssen Sponsoren da sein, wenn er mal aufhört. Darum wollen wir uns kümmern.“

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