Letzter Spieltag: Gegen die Fortuna eine Frage der Ehre

Prestigeduell für WSV am Flinger Broich.

Wuppertal. Mehr als der vor der Saison als Minimalziel genannte sechste Tabellenplatz ist für die Regionalliga-Mannschaft des Wuppertaler SV vor dem morgigen letzten Spieltag nicht mehr möglich.

Dennoch hat Trainer Michael Dämgen die Partie gegen den Rivalen Fortuna Düsseldorf II, die um 14 Uhr am Flinger Broich beginnt, zur Frage der Ehre ernannt.

Derzeit steht die Fortuna noch auf einem Abstiegsplatz, könnte sich aber mit einem Sieg noch retten, falls Homburg und Leverkusen beide nicht gewinnen.

„Für Düsseldorf ist es ein Endspiel gegen den Abstieg, und ich möchte, dass auch wir das wie ein Endspiel angehen“, sagt Dämgen und fügt an: „Das würde ich auch von anderen Konkurrenten erwarten, außerdem ist ein Lokalkampf immer auch ein Prestigeduell.“ So hofft er auf eine andere Einstellung, aber auch auf eine andere Aufstellung als zuletzt beim enttäuschenden 0:1 zu Hause gegen Kaiserslautern II.

Dämgen dürfte wieder auf Rashid El Hammouchi, Silvio Pagano und Sebastian Zinke zurückgreifen können, die gegen die Roten Teufel verletzt oder krank fehlten. Auch Dominik Ernst ist wieder im Training, wogegen hinter Daniel Keita-Ruel (hatte sich am Mittwoch übergeben) ein Fragezeichen steht.

Definitiv nicht dabei sein wird Bekim Kastrati, der weiter an einer Achillessehnenreizung leidet. Neben Tom Moosmayer, El Hammouchi, Pagano und Zinke, mit denen der WSV gerne verlängern möchte, gehört er weiter zu den Spielern, mit denen Sportvorstand Jörg Albracht über einen Vertrag für die kommende Saison spricht.

„Ich hoffe, dass wir bis zum Saisonende am Samstag auch die ein oder andere Einigung hinbekommen“, sagte Albracht am Donnerstag. Sechs Spielern aus dem bisherigen Kader hatte er wie berichtet mitgeteilt, dass der WSV nicht mehr mit ihnen plant. In etwa so groß soll auch der Kreis der Neuverpflichtungen sein.

„Wenn man die Tordifferenz anschaut, sieht man, dass wir etwas für die defensive Absicherung tun müssen“, sagt Albracht, der nicht konkreter werden will. Aber auch in der Offensive soll sich noch etwas tun. Ob absehbar ist, dass der bisher angepeilte Etat von 1,85 Millionen Euro dazu ausreicht, eine Mannschaft zusammenzustellen, die den Anspruch, um den Aufstieg zu spielen erfüllt, wollte Albracht so nicht beantworten. „Das ist eine Frage, über die wir intern diskutieren.“

“Die WZ berichtet vom Spiel gegen Düsseldorf am Samstag im Liveticker.

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