Finanzielle Sorgen Krise beim WSV - Mitglieder fordern Antworten

Wuppertal · Die Mitglieder des Wuppertaler SV haben viele Fragen zur finanziellen Schieflage ihres Vereins. In einem Schreiben stellen sie folgende Fragen und fordern, dass der Verein diese bis Donnerstag öffentlich beantwortet.

 Das Stadion am Zoo in Wuppertal (Archivfoto).

Das Stadion am Zoo in Wuppertal (Archivfoto).

Foto: Fries, Stefan (fri)/Fries, Stefan (fr)

Im Online-Forum „Rot-Blau.com“ haben Mitglieder des WSV am Montag ein Schreiben an ihren Verein veröffentlicht. Darin fordern sie, dass folgende Fragen, rund um die finanziellen Sorgen des Sportvereins, bis Donnerstag beantwortet werden:

  1. Wie setzen sich die genannten 260.000 € zusammen, an wen müssen diese gezahlt werden und bis zu welchem Zeitpunkt?
  2. Wer hat die Verträge über jegliche Zahlungen dieser Summe vereinbart und unterschrieben?
  3. Was passiert bei Nichtzahlung? Mit welchen Konsequenzen für den Verein müssen wir als Mitglieder rechnen?
  4. Seit wann ist dem Vorstand und auch dem Verwaltungsrat dieser Sachverhalt bekannt?
  5. Sind für den Rest der Saison noch weitere Kosten fällig, die voraussichtlich nicht bezahlt werden können? Wenn ja, wie hoch sind diese?
  6. Wie hoch sind die restlichen Gesamtverbindlichkeiten, welche in den letzten Geschäftsjahren entstanden sind (siehe JHV März/2018), wie setzen sich diese zusammen und wie stellt sich der Vorstand vor, diese in nächster Zeit zu tilgen?“

Außerdem fordern die Verfasser andere WSV-Mitglieder auf, ihren Antrag zu unterstützen. Bis Mittwochmittag hat das Schreiben etwa 50 Unterstützer gefunden.

Am Dienstagabend hatte sich der WSV erneut zur aktuellen Lage geäußert und auch erstmals konkrete Zahlen genannt. Am vergangenen Freitag sei der WSV von der Unternehmensberatung - mit der der Verein seit Sommer 2018 zusammenarbeitet - auf eine Etatlücke von 260.000 Euro aufmerksam gemacht worden.

(red)
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