Initiative "Liga 4+" will den WSV bis 2018 sanieren und in die 2. Liga führen

Wuppertal. Die Parkplätze am Haus Eisenbach auf dem beengten Weinberg waren am Donnerstagabend knapp, als das Restrukturierungsteam um Dieter Mühlhoff sein Konzept für den WSV vorstellte.

Unter dem Motto „Liga 4 +“ wollen sich Mühlhoff und seine Mitstreiter dafür einsetzen, den WSV wieder nach vorne zu bringen. "Wir sprechen mit allen Beteiligten", sagte Mühlhoff in Anspielung darauf, dass Oberbürgermeister Peter Jung kürzlich beim Fußballkreistag von scheinbar unüberbrückbaren Gräben zwischen unterschiedlichen Gruppen sprach.

„Wir haben durch zahlreiche Gespräche mit den sogenannten Unpersonen (gemeint waren neuer Vorstand, Verwaltungsräte und auch der Hauptsponsor Friedhelm Runge) erkannt, dass durchaus an wichtigen Themen gearbeitet wird. Unter anderem ein Sanierungskonzept, das sich mit unseren Gedanken deckt. Deshalb ist es wichtig, dass wir in den nächsten Tagen weitere Gespräche führen.

Von der Initiative WSV 2.0 distanzierte sich Mühlhoff dagegen. „Wir hatten vorgeschlagen, doch unsere Ziele und Ideen zu vergleichen. Doch das war von dort nicht gewünscht.“ Inzwischen gebe es einen fundamentalen Unterschied: "Wir sind nicht für die Insolvenz. Wir wollen das Sanierungskonzept so gestalten, dass es den sportlichen Erfolg nicht gefährdet. Wir wollen den WSV mit einem neuen unabhängig und teamorientiert arbeitenden Verwaltungsrat und Vorstand ausstatten."

Jörg Blaschke als zweiter 4+-Sprecher zeichnete eine Roadmap, die bis 2016 in die 3. und bis 2018 in die 2. Liga führen soll. "Dazu sind viele Leute eingeladen und dazu werden wir noch viele Leute brauchen. Dazu gehören solide Finanzen. Wir müssen mit kleinen Brötchen anfangen und neue Sponsoren finden. Die gibt es, die müssen nur mit einem vernünftigen Konzept motiviert werden. Das Gleiche gilt für Fans."

Aus dem aktuellen Verwaltungsrat vertreten ist Michael Busch, der sich am 24. Mai wieder als Verwaltungsrat zur Wahl stellen will. Zum weiteren Funktionsteam des Restrukturierungsteams gehören der Ex-WSV-Spieler und derzeitige Trainer des Regionalligisten TuS Ennepetal, Uwe Fecht, sowie der aktuelle WSV-Fußball-Obmann Ralf Dasberg, WSV-Veranstaltungsleiter Volker Zahnweh, Michael Roland, Bernd Suhre, Ralf Sondermann, Frank Eggermann und Stephan Rinow, der langjähriger Schiedsrichterbetreuer des WSV ist und zuletzt auch die Blutspendeaktion zu Gunsten der Regionalliga-Lizenz angeregt hatte, sowie Martin Düssel, Bruder des zurückgetretenen WSV-Verwaltungsrats Heiner Düssel.

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