Friedhelm Runge und das Schweigen im Walde

Der Präsident führt Einzelgespräche. Schelte für Kastrati.

Wuppertal. Wie geht es weiter beim Wuppertaler SV? Das war auch am Rande des Spiels die entscheidende Frage. Alles hängt von Präsident Friedhelm Runge ab, der Gespräche und Verhandlungsführung nun wieder in die eigene Hand genommen hat, nachdem er bisher angekündigt hatte, sein Amt nur noch bis Juni zu bekleiden.

Die für vergangenen Montag angekündigte Sitzung von Verwaltungs- und Wirtschaftsrat wurde — für viele Mitglieder unverständlich — abgesagt. Auch ein Gespräch am Runden Tisch mit Persönlichkeiten, die nach dem angekündigten Runge-Abschied im Sommer bereit waren, Verantwortung zu übernehmen, fand bisher nicht statt. „Ich führe bisher lediglich Einzelgespräche“, sagte Runge dazu am Dienstag. Aus dem WSV-Umfeld gab es dazu nur betretenes Schweigen.

Viel zu sagen hatte nach dem gestrigen Spiel Stürmer Bekim Kastrati, den sein vergebener Elfmeter und die Zuschauerschelte danach mächtig nervten. „Ich wollte den Torwart nicht veräppeln, ich war einfach platt und mir sicher, das Tor so machen zu können“, verteidigte er sich. Sein Trainer kündigte indes an, dass über diesen Elfer noch zu reden sei und sprach von Überheblichkeit. Neu-Fortune und Ex-WSV-Spieler Mahmoud Najdi nannte Kastrati den besten WSV-Spieler und meinte, es sei nett von ihm, dass er den Elfmeter vergeben habe. Najdi: „Mit dem Punkt können wir zufrieden sein.“

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