Fußball-Regionalliga Runge stellt Engagement beim Wuppertaler SV infrage

Peter Neururer von Trikotsponsor Stölting beklagt fehlendes Marketing. Unter diesen Umständen, könne man die Zusammenarbeit mit dem Wuppertaler SV eventuell nicht fortsetzen. Runges Appell an die Wuppertaler Wirtschaft bislang ohne Erfolg.

 Friedhelm Runge befürchtet, dass die Stölting-Group als Trikotsponsor beim WSV abspringen könnte.

Friedhelm Runge befürchtet, dass die Stölting-Group als Trikotsponsor beim WSV abspringen könnte.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Auch am Samstag schaute Ankersponsor Friedhelm Runge nicht von der Stadiontribüne aus sondern nur zu Hause am Bildschirm dem Spiel des Wuppertaler SV zu. Er erholt sich weiter von den Folgen einer Corona-Erkrankung, ist aber sonst in Sachen WSV sehr aktiv, um Unterstützer für die neue Saison zu finden. Die Suche gestaltet sich laut Runge aber schwierig. Sein Brief an Wuppertaler Wirtschaftsvertreter habe bislang keinen Erfolg gezeitigt. Weil der WSV bislang auch wenig Struktur zeige, so Runge. Er selbst hat die aktuelle Saison maßgeblich finanziert, sagt aber zum Umfang seines weiteren Engagements, das er dem Verein zunächst für zwei Jahre versprochen hat: „Unterstützung kann auch sein, wenn man sich eine Eintrittskarte kauft. Hätte ich vorher die Satzung genau gelesen, die dem Verwaltungsrat die volle Macht gibt, wäre ich gar nicht erst eingestiegen.“ Nun macht Runge sein weiteres Engagement auch noch vom Verbleib von Trikotsponsor Stölting Group abhängig,  der vor der Saison mit einem „guten sechsstelligen Betrag“ (Runge) eingestiegen sei, allerdings auch mit der vertraglichen Zusicherung, dass der WSV sich als Gegenleistung darum bemüht, Umsatz in der Stadt für das Unternehmen, das im Bereich Gebäudereinigung und Sicherheitsdienste tätig ist, zu generieren. „Das ist bislang nichts zurückgekommen“, sagte Stölting-Unterhändler Peter Neururer, der die Kontakte des Unternehmens in die Sportszene intensivieren soll und sich in der vergangenen Woche mit Runge getroffen hatte. „Unter diesen Umständen, sehen wir keine weitere Zusammenarbeit“, ergänzte Neururer. Das letzte Wort sei allerdings noch nicht gesprochen. Das Potenzial sehe er beim Verein weiter auch Richtung dritte und zweite Liga, dazu müsse sich das Marketing aber deutlich verbessern.