Fußball-Regionalliga Ex-Profi Voigt übernimmt beim Wuppertaler SV ehrenamtlich als Trainer

Wuppertal · Alexander Voigt soll ehrenamtlich zunächst bis Saisonende für den Regionalligisten WSV tätig werden.

 Alexander Voigt stand am Donnerstag erstmals beim WSV auf dem Trainingsplatz.

Alexander Voigt stand am Donnerstag erstmals beim WSV auf dem Trainingsplatz.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Drei Tage vor dem Auswärtsspiel bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV einen neuen Trainer. Nachdem Sportdirektor Karsten Hutwelker die Mannschaft nach der Entlassung von Andreas Zimmermann zwei Woche lang interimsmäßig übernommen hatte, wird es jetzt mit Alexander Voigt wieder ein Ex-Profi. Der 41 Jahre alte A-Lizenzinhaber leitete am Mittwoch mit Co-Trainer Pascal Bieler und Assistent Yilmaz Ardic erstmals das Training, während Karsten Hutwelker nur von außen zuschaute.

Der hatte immer betont, dass er sich wieder auf seinen Job als Sportdirektor konzentrieren wolle, zumal die ständigen Anfeindungen gegen ihn nach der Entlassung Zimmermanns auch an der Mannschaft nicht spurlos vorbeigegangen seien. Gleichzeitig hatte der Vorstand noch am Wochenende betont, dass kein Geld für einen neuen Trainer da sei, zumal es mit Zimmermann noch keine Einigung gibt.

Geld soll an Voigt denn auch nicht fließen. Er soll bis Saisonende auf ehrenamtlicher Basis für den WSV tätig sein. „Als sich die Option auftat, Alexander Voigt zu Konditionen zu holen, die uns nicht belasten, mussten wir zugreifen. Diese Option kam unverhofft und glücklich“, sagte Vorstandssprecher Alexander Eichner.

Zuletzt hatte der Kölner Voigt, der als robuster Verteidiger 79 Erstligaspiele für Köln und Gladbach absolviert und mit beiden Klubs insgesamt vier Erstligaaufstiege geschafft hat, die SSVg Velbert in der Oberliga trainiert. In der vergangenen Saison war er mit den Velbertern Fünfter geworden, in dieser nach dem sechsten Spieltag und auf Rang zehn liegend freigestellt worden.

„Er hat eine ähnliche Fußballphilosophie wie ich“, sagt Hutwelker, der mit Voigt 1998/99 beim 1. FC Köln auch mal zusammengespielt hat. Im übrigen hätten sich zahlreiche Trainer angeboten. Auch der Name von Ex-Profi Jörg Böhme kursierte rund um den Zoo.

Nun muss sich die WSV-Mannschaft auf den dritten Trainer in der noch jungen Saison einstellen. Nach einem kurzen Athletiktraining, das Bieler und Yilmaz leiteten (Thomas Ediger stand bisher doch noch nicht zur Verfügung), übernahm Voigt und arbeitete vor allem im taktischen Bereich mit Spielformen.

Für Voigt, der als Co- oder Interimstrainer noch in Sittard, Herkenrath, Siegen und bei Viktoria Köln tätig gewesen war, wird es am Samstag in Gladbach eine Rückkehr in seine Vergangenheit. Mit Gladbachs Arie van Lent, der bereits in der fünften Saison für Borussias Unterbau zuständig ist, hat er dort allerdings nie zusammengespielt.

(gh)
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