Endlich wieder ein Heimspiel

Am Samstag erwartet der WSV RW Erfurt im Stadion am Zoo. Der Einsatz von Stickel ist fraglich.

Wuppertal. Die älteren Fußballfans in Wuppertal werden sich sicherlich noch erinnern können. Am 12. Dezember 2009 bestritt der Wuppertaler SV bei der 1:2-Niederlage gegen Heidenheim sein letztes Spiel im Stadion am Zoo.

Fast ein Vierteljahr später steht nun am Samstag (Anstoß 14 Uhr) das Heimspiel des WSV gegen Rot-Weiß Erfurt auf dem Programm, und damit bietet sich die Chance, endlich wieder die rote Laterne an einen anderen Verein abzugeben.

"Das Signal wird von der Mannschaft auf dem Platz ausgehen müssen. Doch in schwierigen Spielsituationen hoffen wir natürlich, dass uns die Fans wie schon vor der Winterpause lautstark unterstützen", sagt WSV-Trainer Uwe Fuchs, der ein weiteres hart umkämpftes Drittligaspiel erwartet.

Gerne würde Fuchs Neuzugang Michael Stickel im defensiven Mittelfeld aufbieten, aber Stickel zog sich bei der 0:1-Niederlage in Aue eine Sehnenzerrung im Oberschenkel zu und absolviert zurzeit im Regionalen Therapiezentrum (RTZ) ein Reha-Training. Fuchs sieht nur eine "dünne Chance", dass Stickel bereits am Samstag wieder auflaufen kann.

Personelle Veränderungen gegenüber der Partie in Aue deuten sich aber nicht nur im Mittelfeld an, sondern auch in der Offensivabteilung.

Durchaus möglich, dass Fatmir Vata, der in Aue eingewechselt wurde, gegen Erfurt von Beginn an dabei ist. Björn Weikl und Mario Neunaber bildeten nach der Auswechslung von Michael Stickel das Duo im zentralen, defensiven Mittelfeld, waren jedoch nicht die erhofften sicheren Ballverteiler.

Dass es generell an der Entschlossenheit im Ballbesitz und an der Passqualität gefehlt habe, hatte Fuchs schon unmittelbar nach der Niederlage kritisiert.

Das Manko in Aue war, dass der WSV selbst in Phasen, als das Spiel unter Kontrolle zu sein schien, nur drei Mal zum Abschluss kam. Zum Vergleich: Ähnlich drucklos und im Grunde chancenlos wirkte die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Argentinien.

In dieser Woche konnte der WSV drei Trainingseinheiten auf Naturrasen absolvieren, um Spieltempo, Spielwitz und Spielfreude zu aktivieren.

Die wärmenden Sonnenstrahlen sollten die Spieler genießen, denn es bleibt in den kommenden Tagen winterlich kalt. Sogar leichte Schneefälle sind vorausgesagt, aber eine erneute Spielabsage ist kein Thema. Schließlich hat der WSV 2010 schon drei Auswärtsspiele (Sieg in Sandhausen, Niederlagen in Regensburg und Aue) in Folge bestritten.

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