Fußball-Regionalliga Elf Spieler verabschieden sich

Wuppertal · Auch vor und nach dem Spiel gegen Dortmund wurde es beim WSV emotional. Semir Saric soll noch gehalten werden.

 Wurden verabschiedet: (v.l.)  Lars Bender, Niklas Lübcke, Jonas Erwig-Drüppel, Moritz Römling, Lars Holtkamp. Daniel Nesseler, Joey Müller, Tolga Cokkosan, Beyhan Ametov, Tjorben Uphoff und Mateo Aramburu.

Wurden verabschiedet: (v.l.)  Lars Bender, Niklas Lübcke, Jonas Erwig-Drüppel, Moritz Römling, Lars Holtkamp. Daniel Nesseler, Joey Müller, Tolga Cokkosan, Beyhan Ametov, Tjorben Uphoff und Mateo Aramburu.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Es war eine komplette Elf, die da schon vor dem letzten Spiel auf dem Rasen stand und zum Abschied eine individuelle Foto-Collage überreicht bekam. Einige, wie die jungen Joey Müller (nach Schalke) und Moritz Römling (vorerst zurück nach Bochum) hätte man gern gehalten, anderen hatte des WSV frühzeitig mitgeteilt, dass man nicht unbedingt mit ihnen plant. Auf jeden Fall machte das Bild deutlich, dass es in der neuen Saison personell größere Veränderungen geben wird, auch wenn die Mannschaft sich in der Rückrunde der Regionalliga-Saison hervorragend präsentiert hat. Das tat sie dann auch im letzten Spiel gegen Dortmund - noch mit Müller, Römling, Kapitän Tjorben Uphoff, Lars Bender und später den Einwechselspielern Beyhan Ametov (will in die 3. Liga) und Mateo Aramburu (soll in dieser Woche bei Schalke unterschreiben). Noch unklar aus dem aktuellen Kader, aus dem am Freitag noch die Abwehrspieler Noah Salau und Kevin Pytlik als die Nummern neun und zehn verlängert hatten, scheint die Personalie Semir Saric, der nun offensiver eingesetzt eine grandiose Rückrunde gespielt hat, und den der WSV gerne noch halten würde. „Da bin ich sehr optimistisch. Ich glaube, dass es da in den nächsten Tagen noch gute Gespräche geben wird“, sagte Trainer Björn Mehnert. Bei den übrigen sei er sicher, dass sie ihren Weg machen werden. „Abschiede gibt es im Fußballgeschäft nun mal immer wieder, da ist wenig Platz für Sentimentalitäten“, so Mehnert. Das sahen WSV-Fans etwas anders, die für Tjorben Uphoff ein Transparent auf der sonst leeren Nordtribüne gespannt hatten: „Danke für 3,5 Jahren Kampf & Leidenschaft“. Uphoff, der nach Aachen wechselt, weil man beim WSV nicht mehr zu 100 Prozent auf ihn gebaut hat, wurde nachher emotional. „Ich bin sehr stolz, auf das, was hier passiert ist, ich bin sehr stolz auf den Eindruck, den ich hier in Wuppertal hinterlassen habe“, sagte „Uppe“ und schloss eine Rückkehr irgendwann nicht aus. Mit seinen Graffiti-Kunst Bildern hat er auch neben dem Feld Eindruck hinterlassen, hat zum Abschied eines mit WSV- und EMKA-Logo für Hauptsponsor Friedhelm Runge gemalt, dem die Mannschaft damit für sein Engagement dankte. „Ich wusste ja gar nicht, dass wir hier einen Künstler haben“, bedankte sich Runge. Hatten - muss man ergänzen. Nun richtet sich der Blick auf Neuzugänge, die sicher im halben Dutzend noch kommen müssen. gh/mkp