Ein Zeichen von den Rängen?
Für das Spiel gegen Bochum II am Samstag wirbt die Initiative WSV 2.0 um Zuschauer und Verständnis.
Wuppertal. Darf die Regionalliga-Mannschaft des Wuppertaler SV wieder auf mehr Unterstützung von den Rängen hoffen, um die Misere von zuletzt nur einem Punkt und einem Tor aus fünf Spielen zu beenden? Das ist eine der Fragen vor dem Heimspiel gegen die Zweitvertretung des VfL Bochum am Samstag um 14 Uhr im Stadion am Zoo. Bekanntermaßen wirbt die Initiative WSV 2.0, die sich für eine Insolvenz nach der Saison und einen kompletten Neustart in der Oberliga einsetzt, darum, die Mannschaft im Abstiegskampf zu unterstützen.
Paradox? „Nein“, sagt Mitinitiator Jürgen Harmke, „wir sind gegen niemanden, sondern für den WSV.“ Außerdem müsste der WSV bei einem sportlichen Abstieg und einer Insolvenz noch eine Klasse tiefer — in die Landesliga — absteigen. „So etwas wie in Aachen, wo man überlegt, noch in der Saison Insolvenz anzumelden, weil es sportlich düster aussieht, ist hier nicht denkbar“, sagte Achim Weber, den die Initiative als Sportvorstand aufstellen will. „Damit macht man sich alle anderen Clubs zum Feind, denen dann die Punkte aus den Spielen abgezogen würden. Außerdem würde das auch zeitlich gar nicht mehr gehen“, so Weber.
Voraussetzung dafür, dass die Initiative WSV 2.0 ihre Ziele durchsetzen kann, ist bekanntlich, dass sie ein Mandat der Mitglieder erhält. Am Samstag will sie sich in „fast kompletter Mannschaftsstärke“ am Stand des Vereins „Ein Dach für die Nord“ für Gespräche zur Verfügung stellen.