Dieter Mühlhoff ist kein Vorstandskandidat mehr

Strömungen im Verwaltungsrat. Hans Kremendahl ist zurückgetreten.

Wuppertal. Auf dem Rasen blieb Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV durch ein Last-Minute-Tor von Florian Abel weiter erfolgreich, auch wenn das 2:1 über Aufsteiger Kray mühsam war. Abseits davon scheinen die Bemühungen um eine Zukunft in der Regionalliga dagegen nicht in eine Richtung zu gehen.

Zur möglichen Wahl von Dieter Mühlhoff und Klaus Mathies in den Vorstand wird es auf der Verwaltungsrats- und Abteilungsleiter-Sitzung am Montag nicht kommen. Vielmehr kursierte am Samstag der Name von Manager Tobias Gebert, der von einer Fraktion im Verwaltungsrat als Kandidat ins Spiel gebracht werde. Gebert, der kein Hehl daraus gemacht hat, dass er weiter auf eine finanzielle Unterstützung von Friedhelm Runge hofft, wollte das nicht kommentieren während der Fan-Verein „Ein Dach für die Nord" ein Konzept mit Gebert bereits prophylaktisch ablehnte.

Dieter Mühlhoff sprach gegenüber der WZ von unterschiedlichen Strömungen im Verwaltungsrat. „Gespräche zu initiieren, die ergebnisoffen sind, scheitert allein schon daran, dass einige offenbar gar kein Interesse daran haben“, sagte er vor dem Hintergrund, dass es nun doch nicht zu einem Treffen von Mathies und ihm mit Friedhelm Runge gekommen war. Das habe Runge abgesagt.

„Ich versuche nun, für meinen Weg Mitstreiter zu finden. Es kann nicht sein, dass der Verein am Tropf eines Einzelnen hängt“, sagte Mühlhoff, der sein Ansinnen, in der Vorstand zu gehen, zum jetzigen Zeitpunkt aufgeben will. „Ich bin keine Marionette. Ich denke, zunächst sollte der Verwaltungsrat in der Verantwortung bleiben. Zugleich ist es wichtig, eine Arbeitsgruppe zusammenzustellen, in der festgelegt wird, welcher Weg eingeschlagen und welches Personal für welche Aufgabe gebraucht wird.“ Ob das nun eine Planinsolvenz sei, oder ob es noch einen weiteren Weg geben könne, sei offen.

Ganz von Bord gegangen ist Verwaltungsrat Hans Kremendahl, wie er in einem Schreiben an das Gremium erklärt haben soll. Mit nur noch fünf Mitgliedern hat der Verwaltungsrat damit nun die Mindestzahl, um überhaupt noch beschlussfähig zu sein.

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