Fußball-Regionalliga : Der WSV versinkt immer tiefer im Tabellenkeller
Wuppertal Durch einen Gegentreffer kurz vor dem Ende unterliegt der Regionalligist im Abstiegsduell in Bergisch Gladbach und fällt auf Tabellenplatz 18 zurück.
Tiefe Enttäuschung beim Wuppertaler SV und seinem neuen Trainer Björn Mehnert am Mittwochabend. Im Nachholspiel beim SV Bergisch Gladbach, gleichzeitig das Duell zweier Kellerkinder, hat der WSV den erhofften Dreier verpasst und durch einen Gegentreffer kurz vor dem Ende sogar mit 0:1 verloren. Nichts war es mit dem Verlassen der Abstiegsränge, auf die man am vergangenen - für den WSV spielfreien - Wochenende gerutscht war. Stattdessen wurden die Wuppertaler von Bergisch Gladbach überholt, das nun über dem Strich steht, während der WSV auf Rang 18 weiter abrutschte. Mangelnder Einsatz war dem Team nicht vorzuwerfen und auch das Spielglück war angesichts von zwei Aluminiumtreffern und den deutlich besseren Möglichkeiten nicht auf Seiten der Gäste, doch das tröstete am Ende wohl niemanden.
Pires trifft zu
Beginn nur die Latte
Gegenüber dem 3:3 bei seinem Einstand in Bonn vor zehn Tagen hatte Mehnert die Aufstellung auf mehreren Positionen geändert. Kevin Pytlik kehrte nach seiner Rot-Sperre in die Innenverteidigung zurück, Noah Salau rückte dafür auf die Linksverteidigerposition, auf der in Bonn der junge Flügelflitzer Joelle Tomczak gespielt hatte. Dessen Qualitäten sieht Mehnert offenbar eher im Offensivspiel. Auf der rechten Seite in der Viererkette kam Daniel Nesseler zum ersten Startelfeinsatz nach seiner langen Verletzung. Dafür spielte Jonas Erwig-Drüppel weiter vorgezogen auf Rechtsaußen für den angeschlagenen Marwin Studtrucker.
Es entwickelte sich von Beginn an das erwartete Kampfspiel. Die Gastgeber starteten dabei etwas besser, hatten nach acht Minuten allerdings Glück, als WSV-Mittelfeldmann Kevin Pires mit einem tollen Schuss aus 25 Metern nur die Latte traf. Ansonsten blieb das Offensivspiel des WSV aber oft zu ungenau, auch wenn sich die Gäste langsam ein kleines Übergewicht zu erarbeiten schienen. Bei Torwart Niklas Lübcke konnte sich das Team dann bedanken, dass es nicht mit einem Rückstand in die Halbzeitkabine ging. Nach 38 Minuten setzte sich der starke Serhat Koruk im Strafraum durch, legte quer und Beyhan Ametov reagierte einen Sekundenbruchteil später als Stefano Fragapane. So erwischte er statt des Balles den Fuß des Bergisch Gladbachers und es gab Strafstoß. Lübcke tauchte tief in die rechte Ecke ab und parierte den von Koruk gar nicht so schlecht geschossenen Ball.