Der WSV legt in Düsseldorf nach

Fußball: Der Regionalligist siegt verdient mit 3:1. Kramer erzielt sein 13. Saisontor.

Der WSV legt in Düsseldorf nach
Foto: Kurt Keil

Vier Tage nach dem Derby-Sieg gegen RWE hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV den nächsten Erfolg eingefahren. Beim Nachbarn Fortuna Düsseldorf II kam die Mannschaft von Christian Britscho am Sonntag zu einem verdienten 3:1, behauptete Rang sechs und baute die Bilanz unter dem neuen Trainer auf 13 Punkte aus acht Spielen aus.

Der WSV versuchte von Beginn an, die Initiative zu ergreifen, die schnellen Außenverteidiger Silvio Pagano und Niklas Heidemann mit in die Angriffe einzubinden und auch spielerische Lösungen zu finden. Marco Cirillo, der sich nach seinen guten Leistungen als Einwechselspieler in Oberhausen und gegen Essen einen Startelfeinsatz für den verletzten Dennis Dowidat verdient hatte, wusste dabei besonders zu gefallen. Weil Düsseldorf aber zunächst sehr kompakt stand und den WSV früh störte, operierten die Gäste teils auch mit langen Bällen. War die Fortuna-Abwehrreihe erst einmal überspielt, wurde es sofort gefährlich. So nach 15 Minuten, als Pagano sich auf rechts durchsetzte und scharf nach innen passte. Christopher Kramer, der seit fünf Begegnungen auf seinen 13. Saisontreffer wartete, erwischte die Kugel sechs Meter vor dem Tor, setzte sie aber mit der Innenseite über die Latte.

Eine Viertelstunde später war es aber dann so weit: Diesmal kam die Flanke von der anderen Seite vom starken Niklas Heidemann, der seinem Gegenspieler mal wieder enteilt war, und Kramer verwertete sie sehenswert volley zum 1:0. Nun hatte der WSV das Heft des Handelns klar in der Hand. In einer ähnlichen Situation wie beim 1:0, diesmal auf Flanke von Cirillo, scheiterte Enzo Wirtz am klasse reagierenden Routinier Thorsten Stuckmann im Fortuna-Tor. Mit den stets schnell nachrückenden Mittelfeldspielern Gino Windmüller und Sascha Schünemann versuchte der WSV in Ballbesitz immer wieder, die Fortuna zu überlisten, hatte mit Windmüller, Wirtz und Kramer zudem die Lufthoheit.

Den offensiven Ansatz unterstrich die Mannschaft auch nach der Pause, kam durch den auf Rechtsaußen erneut starken Enes Topal zum 2:0. In rechter Strafraumposition nutzte er aus, dass sich sein Gegenspieler bei einer Wirtz-Hereingabe verschätzte und schob den Ball ins Netz. Auch Topal bietet sich für einen neuen Vertrag an. Problem des WSV sind die begrenzten Geldmittel, die es laut Sportdirektor Manuel Bölstler schwer machen, die aktuelle Mannschaft komplett zu halten.

In jedem Fall betrieb die auch gestern weiter Werbung für sich, legte nach 70 Minuten durch den kurz zuvor eingewechselten Semir Saric zum 3:0 nach. Das 1:3 durch den mit berühmtem Namen ausgestatteten 20-Jährigen Emre Can kam für die Fortuna, die sich lange zu ergeben schien, zu spät. „Weil wir zuvor auch noch einige Chancen vergeben haben, mussten wir bis zum Schluss 100 Prozent geben, das hatte ich mir nach dem 3:0 etwas anders vorgestellt“, sagte Trainer Britscho anschließend. Schließlich geht es schon am Mittwoch gegen Wattenscheid weiter. Mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft war Britscho aber sehr zufrieden.

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