Wuppertaler SV Der WSV gewinnt verdient gegen Viktoria Köln

Der WSV hat die richtige Antwort auf die hohe Niederlage gegen Rödinghausen gegeben. Mit 3:0 gewinnt die Mannschaft von Stefan Vollmerhausen am Mittwoch gegen Favorit Viktoria Köln.

 Gino Windmüllers Treffer zum 2:0 war ein Traumtor aus 40 Metern.

Gino Windmüllers Treffer zum 2:0 war ein Traumtor aus 40 Metern.

Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Nur fünf Tage nach dem bitteren 0:4 gegen Rödinghausen ist Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV wieder obenauf. Im nächsten Heimspiel besiegten die Wuppertaler am Mittwochabend den Top-Meisterschaftsfavoriten Viktoria Köln klar mit 3:0 (0:0). Die nur gut 2000 Zuschauer im Stadion am Zoo, für diese Begegnung, enttäuschend wenig, waren begeistert und machten entsprechend Stimmung.

Gegenüber dem Rödinghausen-Spiel hatte Trainer Stefan Vollmerhausen zwei Spieler neu hereingenommen. Davide Leikauf spielte für den grippeerkrankten Niklas Heidemann Linksverteidiger. Kevin Pytlik rückte neu auf die rechte Verteidigerposition, wodurch Silvio Pagano einerseits wieder für offensivere Aufgaben frei wurde, defensiv dann aber rechts in einer Fünferkette agierte. Kapitän Gaetano Manno rückte dafür von der rechten offensiven Seite etwas nach innen, Daniel Grebe nahm zunächst auf der Bank Platz.

Wuppertaler SV fährt gegen Viktoria Köln 3:0-Sieg ein
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All das Signale, dass der WSV gegen den großen Meisterschaftsfavoriten zwar stabil stehen, aber durchaus nach vorne Fußball spielen wollte. Und die Wuppertaler kamen auch wesentlich besser aus den Startlöchern. Tristan Duschke nach Freistoß von Andre Mandt und Manno nach Maßflanke von Pagano boten sich tolle Kopfballchancen. Beide verzogen jeweils nur knapp. Gaetano Manno spielte sozusagen mit der Kraft der zwei Herzen. Am Tag zuvor war auch sein zweiter Sohn Alessio geboren worden, was dem stolzen Papa sicher einen zusätzlichen Schub gegeben hatte.

Defensiv sahen die Kölner einige Male nicht gut aus, während sie offensiv gegen die sich schnell zurückziehenden Gastgeber nicht das richtige Mittel fanden und auch wenig Druck ausübten. Marc Brasnic bei einem 16-Meter-Schuss und Kapitän und Toptorschütze Mike Wunderlich, der sich in den Strafraum gemogelt hatte, deuteten immerhin die individuelle Klasse des letztjährigen Meisters an, blieben aber auch ohne Ertrag. Den erzielte nach der Pause endlich der WSV, und wie! Eine Flanke des wie immer agilen Kevin Hagemann köpfte Christopher Kramer mit toller Technik aus zwölf Metern in den Winkel.

Nun musste Köln kommen, wechselte den schnellen und torgefährlichen Kevin Holzweiler ein. Doch das Tor machte wieder der WSV. Einen abgewehrten Ball der Kölner setzte Gino Windmüller aus 30 Meter ganz trocken und unerwartet für Torwart Sebastian Patzler in den Winkel (60.). Als dann Christopher Kramer nach Ecke von Kevin Hagemann am zweiten Pfosten zum 3:0 einköpfte, war die Partie endgültig gelaufen (78.).

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