Das Dortmund-Spiel bleibt in guter Erinnerung

So viele Fans kamen zuletzt vor zwei Jahren ins Stadion am Zoo. Auch die Spieler sind zufrieden.

Wuppertal. 8315 Zuschauer im Stadion am Zoo waren am Mittwoch in erster Linie gekommen, um Jürgen Klopp und seine Dortmunder zu sehen. Dafür war der Jubel sehr beachtlich, als Silvio Paganos Schuss zum 1:0-Siegtreffer für den Wuppertaler SV im Dortmunder Netz einschlug. Das war endlich mal wieder Stadionatmosphäre. Mehr Zuschauer waren zuletzt vor zwei Jahren in die Arena am Zoo gekommen, als der WSV vor 13 098 Besuchern gegen den damaligen Drittliga-Rivalen Fortuna Düsseldorf 0:0 spielte.

So durften die WSV-Spieler am Donnerstag nach dem Nachmittagstraining mit einem guten Gefühl in eine dreitägige Pause gehen. Trainer Michael Dämgen hatte seinem Team nach anstrengenden Wochen und angesichts des spielfreien Wochenendes frei gegeben. „Abgesehen davon, dass der ein oder andere individuell noch arbeiten soll“, sagte Dämgen. Er selbst wolle sich Gedanken über sein neues Personalkonzept machen, mit dem er Friedhelm Runge überzeugen will.

„An sich arbeiten“ ist auch das Stichwort für Bekim Kastrati, den der Trainer aus disziplinarischen Gründen gegen Dortmund aus dem Kader gestrichen hatte. „Das wird wohl auch vorerst so bleiben, es sind da einige Dinge in der Hin- und Rückrunde vorgefallen, die sich summiert haben“, erklärte Dämgen. Er habe das mit Kastrati besprochen.

Diese Gründe dürften wohl in Kastratis Verhalten den Zuschauern gegenüber zu suchen sein. Zuletzt gegen Bochum, als es nach seiner Einwechslung Pfiffe gegen ihn gab, hatte er sich geweigert, nach dem Spiel mit seinen Mitspielern in die Fankurve zu gehen. Brachte das für Dämgen das Fass zum Überlaufen, nachdem Reizfigur Kastrati bereits mehrfach durch unschöne Gesten aufgefallen war? „Kein Kommentar“, sagte Dämgen dazu.

Keinen Kommentar hätten am besten auch Chaoten aus dem WSV-Fanblock abgegeben, die am Mittwoch einige Male Schmährufe den Dortmundern entgegenschmetterten, obwohl der BVB ohne Gage antrat. Es blieb zum Glück bis auf die Bratwurstkrise, die auf der Tribüne angesichts des Fanansturms ausgebrochen war, die einzige negative Randerscheinung eines schönen Stadionabends.

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