Bruns: Ein Schritt in die richtige Richtung

WSV-Trainer sieht das 2:2 gegen Lautern als klare Leistungssteigerung.

Wuppertal. Hans-Günter Bruns wollte sich das 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern II auf gar keinen Fall schlecht reden beziehungsweise sehen lassen. Der WSV-Trainer fand die Vorstellung seiner Spieler sogar besser als beim 5:2-Sieg über RWE. „Die Diskrepanz zwischen Trainings- und Spielleistung war vorher enorm. Aber gegen Lautern hat die Mannschaft gezeigt, was sie spielerisch drauf hat. Das war das Spiel, woran man sie messen muss“, sagte Bruns, der „vielleicht im Dezember“ mal wieder einen Blick auf die Tabelle werfen will. Kein Wunder, ist der Abstand zu Platz eins doch wieder auf 15 Zähler angewachsen.

Kein Wunder auch, dass das Zuschauerinteresse mal wieder im Keller ist. 1378 Besucher wollten das Remis gegen Lautern nach der Pokalpleite gegen Turu Düsseldorf sehen. „Mehr kann man im Moment auch nicht erwarten. Aber das Spiel war ein Schritt in die richtige Richtung, dass bald wieder mehr kommen“, sagte Bruns, der in dieser Trainingswoche weiter an manchen Baustellen feilen will. Auffallend gegen Lautern beispielsweise, dass Knipser Christian Knappmann keine wirklich zwingende Torchance hatte, dafür aber diverse Male ins Abseits tappte. „Ich bin mir nicht sicher, ob es immer Abseits war, aber Knappi muss sich da mit Assauer besser abstimmen“, sagte Bruns. Er hat sich auf das Sturmduo festgelegt. „Die Beiden passen gut zusammen. Assauer muss noch lernen, seinen Minikörper besser in manche Situation zu bekommen. Aber er arbeitet daran“, so Bruns und deutete an, dass der mit zu den besten Technikern im Team gehörende Stürmer Nachholbedarf in der „Muckibude“ hat.

Einen eher ruhigen Dienstantritt hatte Torhüter Christoph Semmler. Bei beiden Toren war er chancenlos, hatte ansonsten dank aufmerksamer Vorderleute wenig zu tun. „Eine gewisse Grundnervosität war da, aber das war bei meinem ersten Spiel in Portugal schlimmer“, sagte Semmler, der zuvor beim Zweitligisten Belenenses Lissabon im Tor stand.

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