Bernhardt mit Zug zum Tor

Beim 2:0-Sieg des WSV über den FC Akzhayik erzielt der Stürmer in Belek beide Treffer.

Wuppertal. Mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck wird der WSV Mittwochnachmittag die Rückreise aus dem Trainingslager in der Türkei antreten. Und dies hatte der Drittligist vor allem dem nach einer Stunde eingewechselten Edgar Bernhardt zu verdanken, der mit einem Doppelschlag (64., 66.) die Partie gegen den FC Akzhayik, Erstligist aus Kasachstan, entschied. Einen Doppelschlag hätten die Wuppertaler, die auf der Hotelanlage Kaya Belek die Hausherren waren, schon in den ersten fünf Spielminuten landen können, aber Fatmir Vata und Tobias Damm vergaben zwei glasklare Möglichkeiten.

Da wurde einmal mehr die Abschlussschwäche des WSV deutlich. Da das Team in seinen Offensivaktionen anschließend verkrampfte, kamen die Kasachen im Verlauf der ersten Hälfte besser ins Spiel. Glück für den WSV, dass ein klares Foul von Daniel Keita-Ruel im Strafraum nicht geahndet wurde. Ansonsten hatte Nachwuchsspieler Keita-Ruel viele gute Szenen im Zusammenspiel mit Marco Neppe auf der rechten Seite. Von den beiden ging mehr Gefahr aus als von Kosta Rodrigues und Nermin Celikovic, die das Duo auf der linken Seite bildeten. "Daniel hat im Trainingslager einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht", sagte Trainer Uwe Fuchs.

Nach der Pause nahm der WSV-Coach einige Wechsel und Umstellungen vor. Dennoch schien sich der WSV zunächst einmal festgebissen zu haben, bevor Bernhardt dann zweimal groß aufspielte und nach einem Tempodribbling gekonnt einschoss. "Wir haben ihm wohl das richtige Abführmittel gegeben", sagte Uwe Fuchs und spielte damit auf die Magen- und Darmgrippe an, mit der sich der Stürmer zurzeit herumplagt. "Nein, im Ernst, Edgar hat schon gut trainiert, bevor er krank wurde. Wenn er diesen Zug zum Tor weiter entwickelt, dann wird er sehr wichtig für die Mannschaft sein."

Nach den beiden Toren spielte der WSV endlich befreit auf und kam mit schönen Kombinationen und Direktspiel zu weiteren Torchancen. "Insgesamt war es eine gute Leistung gegen einen guten Gegner. Die Mannschaft hat meine Vorgaben erfüllt, und keine echte Chance zugelassen. Nach der Pause haben wir streckenweise gut kombiniert, da waren Ballstafetten mit 50 Stationen dabei", freute sich Fuchs.

Das gilt auch für die beiden Gastspieler Alexis Theodosiadis und Kosta Rodrigues, mit denen nun die entscheidenden Gespräche geführt werden sollen. Wen Fuchs favorisiert, das ist kein Geheimnis. Es genügt schon der Blick auf die Anfangsformation beider Testspiele in Belek, wo stets Kosta Rodrigues auftauchte.

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