Bericht aus Belek: Der WSV trainiert wieder

WZ-Redakteur Andreas Boller ist mit der Mannschaft ins türkische Trainingslager gereist. In seinem Online-Tagebuch berichtet er aus Belek.

Belek. Der Alltag hat die Fußballer des Wuppertaler SV im Trainingslager in der Türkeiwieder. Und Alltag bedeutet für die Profikicker des WSV mindestens zweiTrainingseinheiten pro Tag. Nach der Regenpause am Donnerstag, als dieTrainingsplätze in Belek gesperrt waren, kann der Freitag nun wieder wie geplantzur intensiven Vorbereitung auf den Rest der Rückrunde in der 3. Liga genutztwerden. Die starken Regenschauer sind in einen mehr oder weniger sanftenLandregen übergegangen, was den gut präparierten Rasenplätzen aber nichtsanhaben kann.

"Eigentlich hatten wir uns auf etwas mehr Sonne gefreut. Dastut vor allem zwischen den einzelnen Übungen gut, oder wenn wir kurz eine Pausemachen, um Anweisungen zu geben", sagte Uwe Fuchs nach der erstenTrainingseinheit am Morgen, an der die leicht angeschlagenen Marco Neppe undSalih Altin wieder teilnehmen konnte. Auch Björn Weikl, der mit einer Magen- undDarmgrippe anreiste, hielt sich tapfer und kommt so langsam wieder zu Kräften.Als einziger Gastspieler war am Morgen Fatih Altundag im Einsatz, während derGrieche Alexis Theodosiadis weiter pausieren muss. Beide dürfen sich nochHoffnungen auf den wegen des Abschieds von José Murillo freigewordenen Platz alsLinksverteidiger im Kader des WSV machen. Ein Kandidat für diese Position istauch Mahmoud Najdi, aber den bremst noch immer eine hartnäckigeSchambeinentzündung.

Während die Mannschaft auf dem nassen, rutschigen Rasen dasDirektspiel, schnelle Kurzpässe und Doppelpässe übte, absolvierte Najdi eineinsames Lauftraining über das weitläufige Sportgelände des Hotel Kaya Belek.Vorbei an gepflegten Golfbahnen und vorbei an einer Reihe von Fußballplätzen,auf denen in diesen Tagen Spieler aus vielen Nationen die Grundlagen für eineerfolgreiche Rückrunde legen wollen. Victor Hugo Lorenzón und AlexisTheodosiadis beschäftigten sich derweil im Kraftraum.

Belek liegt noch immerunter einer dichten Wolkendecke und nur ab und zu sind die Gipfel der Berge imTaurusgebirge zu sehen. Zum Nachmittag ist zumindest eine kurzfristigeAufheiterung zu erwarten, denn zur zweiten Trainingseinheit hat sich Pröppi, dasMaskottchen des WSV, als Besucher angesagt. Gerätselt werden darf, wie es Pröppidurch die Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen überhaupt in die Türkei geschaffthat. Oder ist der bergische Löwe im WSV-Trikot etwa die ganze Strecke auf seinemBonanza-Rad gefahren? Die Auflösung folgt.

Zur Mittagszeit stellten sich dieSchiedsrichterrinnen und Schiedsrichter des Norddeutschen Fußballverbandes, diein Belek an einem Lehrgang teilnehmen, zu einem Gruppenfoto im Foyer zusammen.Die einzigartige Gelegenheit, sich eine rote oder gelbe Karte abzuholen, ließendie Spieler des WSV allerdings großzügig verstreichen.

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