Jugendfußball WSV-B-Jugend bringt Schalke nach 0:3 noch in Bedrängnis

Wuppertal · B-Jugend unterliegt dem Schalker Nachwuchs mit 3:4. Nach 0:3-Rückstand dominieren die Wuppertaler die zweite Hälfte und schnuppern sogar noch an einem Punktgewinn. A-Jugend unterliegt beim Aufsteiger Rot-Weiss Essen mit 0:2 und bleibt ebenfalls noch ohne Punkt.

Ephrem Giesenberg-Adarkwaah profitiert bei 1:3 für die WSV-B-Jugend von einem Schalker Torwartfehler. Der WSV ließ sich auch durch die Rückstände nicht beeindrucken und blieb bis zum Schluss dran.

Ephrem Giesenberg-Adarkwaah profitiert bei 1:3 für die WSV-B-Jugend von einem Schalker Torwartfehler. Der WSV ließ sich auch durch die Rückstände nicht beeindrucken und blieb bis zum Schluss dran.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Bittere, weil unnötige Niederlage für die Bundesliga-B-Jugend des Wuppertaler SV. 3:4 (1:3) hieß es am Samstag am Uellendahl gegen dien Nachwuchs des FC Schalke 04.

Nach einem guten Start - die Wuppertaler setzten die Schalker früh unter Druck und kamen mehrfach in der gegnerischen Hälfte in Ballbesitz, nur der letzte Pass war nicht präzise genug - lud die Mannschaft von Fabian Springob Schalke im Verlauf der ersten Hälfte immer wieder zu Toren ein. Zunächst nutzten die Schalker einen kapitalen Fehlpass zur Führung aus (8.). Nur sechs Minuten später versäumten es WSV-Torhüter Tim Fuchs und Abwehrspieler Enes Tekin den Ball klar aus dem eigenen Strafraum zu spielen, ein Schalker spritze dazwischen und es stand 0:2. Und auch beim 0:3 half die wegen Verletzungen umgestellte WSV-Abwehr mit. Ein Schalker Spieler lief parallel zur Torlinie, legte den Ball in die Mitte und dort verwandelte Lukas Karitowsky im zweiten Versuch (29.).

Das Spiel schien gelaufen. Doch nur vier Minuten später legten sich auch die Schalker einen Ball ins eigene Tor. Dem Torwart strich der Ball nach einer Flanke durch die Hände, Ephrem Giesenberg-Adarkwaah war der Nutznießer.

Nach der Pause spielte nur noch der WSV, erkämpfte sich mit starken Zweikämpfen im Mittelfeld den Ball und kam immer wieder zu guten Chancen. Erst strich ein Kopfball von Dorian Wächter knapp am Pfosten vorbei (49.), dann antizipierte Giesenberg-Adarkwaah einen zu schwachen Rückpass eines Schalkers auf Torwart Phil Lenuweit und lief alleine auf den Keeper zu. Der konnte den Ball gerade noch am Pfosten vorbei lenken (51.). Zehn Minuten später, wie aus dem Nichts das 1:4. Doch auch davon ließ sich die Springob-Elf nicht beirren, erzielte direkt im Gegenzug durch einen Kopfball von Dorian Wächter das 2:4. Nur drei Minuten später hatte Dimitrios Papadopoulos das 3:4 auf dem Schlappen. Giesenberg-Adarkwaah war zuvor im Strafraum gefoult worden. Doch Papadopoulos schoss links neben das Tor. Die Wuppertaler machten aber weiter Druck und erzwangen fünf Minuten vor dem Abpfiff den 3:4-Anschlusstreffer, wieder war ein Schalker zuletzt am Ball. In den letzten Minuten warf die Mannschaft von Fabian Springob alles nach vorne. doch der mittlerweile absolut verdiente Ausgleich fiel nicht mehr. „Ich bin traurig, denn die Jungs hatten mehr verdient, als die knappe Niederlage. Die zweite Hälfte war großartig, Schalke ist nicht einmal ins Kurzpassspiel gekommen. Wie die Mannschaft nach den Fehlern zurückgekommen ist, war klasse. Aber wir müssen 80 Minuten eine solche Leistung abrufen, dann werden wir auch punkten“, sagt Springob.

WSV: Fuchs – Tekin, Gnoth, Bachmann, Mladenovic, Glibo (75. Lee), Papadopoulos, Hodzic, Sari, Giesenberg-Adarkwaah, Wächter.

A-Jugend-Bundesliga, Rot-Weiss Essen - WSV 2:0 (0:0). Auch beim alten Rivalen RW Essen reichte es für die A-Jugend des WSV nicht für Punkte. Dabei hatte Niklas Fensky nach vier Minuten die erste Chance des Spiels, konnte sie aber nicht nutzen. Danach hatten die Essener mehr vom Spiel. Bis zur Pause hielten die ersatzgeschwächten Wuppertaler das Remis. Doch nur drei Minuten nach der Pause erzielte Artem Maksutoski die Führung für RWE. Maksutoski sorgte 20 Minuten vor dem Abpfiff auch für das 2:0 - die Entscheidung. Zu allem Überfluss sah Emeraude Betani-Baku kurz vor Schluss wegen einer „Notbremse“ die Rote Karte. „Wir haben es nicht geschafft, die verletzten und gesperrten Spieler adäquat zu ersetzen. Der Sieg der Essener geht in Ordnung“, zogt WSV-Trainer David Zajas sein Fazit. Am Samstag empfängt die U 19 den MSV Duisburg.

WSV: Safarpour-Malekabad - Brüggehoff, Derkum (69. Hintzen), Akhan (77. Selmani), Aydin, Jorch (22. Köseoglu), Ocakkaya (63. Betani-Baku), Fensky. Noukumo, Turay, Antwiadjej.

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