Fußball-Regionalliga Auf diese Leistung aufbauen

Wuppertal · Polizei spricht von einem neben dem Platz erfreulich ruhigen Derby.

 Kollektiver Jubel der WSV-Spieler nach dem Führungstreffer von Gianluca Marzullo. Die Mannschaft wirkte entschlossen und selbstbewusst.

Kollektiver Jubel der WSV-Spieler nach dem Führungstreffer von Gianluca Marzullo. Die Mannschaft wirkte entschlossen und selbstbewusst.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Drei Böller vor Spielbeginn im Essener Block, ansonsten blieb es erfreulich ruhig beim Westderby, bei dem trotz des Boykottaufrufs der Essener Ultras gut 1200 Fans aus der Nachbarstadt ihre Mannschaft unterstützten. Das bestätigte auch die Polizei, die sich zunächst wunderte, dass nur 200 Essener Fans mit dem ersten Zug angereist waren. Für den Knalleffekt des Spiels sorgte die RWE- Mannschaft mit dem Tor in der Nachspielzeit. „Vom Zeitpunkt her glücklich, vom Spielverlauf her verdient“, nannte das RWE-Trainer Christian Titz und sprach von einem für die Zuschauer attraktiven Kampfspiel. Als „Schlag in die Fresse“, empfand WSV-Trainer Alexander Voigt das Ergebnis für sein Team, dem er nichts vorwerfen könne. Völlig niedergeschlagen hätten die Spieler nachher in der Kabine gesessen. Die Leistung müssen wir mit nach Lotte nehmen“, sagte Voigt, der seine Spieler vor dem Auftritt am kommenden Samstag aufrichten muss. „Unglaublich, wir treffen in der 90. Minute den Pfosten und kassieren in der 96. das 1:2. Aber vielleicht müssen wir uns das Glück mehr verdienen“, sagte Torwart Niklas Lübcke, der wie seine Kollegen ein starkes Spiel gemacht hatte, kopfschüttelnd. Torschütze Gianluca Marzullo hatte schon wieder in den Angriffsmodus geschaltet. „Wir haben die Zweikämpfe angenommen, eine hohe Laufbereitschaft gezeigt und sind schon fast über unsere Verhältnisse gegangen. Darauf müssen wir aufbauen.“

(gh)
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