Jugendfußball-Bundesliga WSV-U19 bejubelt ersten Sieg

Wuppertal · 2:1 gegen den MSV Duisburg ist eminent wichtig. Schlappen für U 17 und U 15 in Köln und Gladbach.

 Al Hassan Turay - hier am Ball  - sorgte per Strafstoß für den Siegtreffer der WSV- U19 gegen den MSV Duisburg.

Al Hassan Turay - hier am Ball  - sorgte per Strafstoß für den Siegtreffer der WSV- U19 gegen den MSV Duisburg.

Foto: Fries, Stefan (fri)

A-Junioren Bundesliga West: Wuppertaler SV – MSV Duisburg 2:1 (1:1). Großes Aufatmen bei der A-Jugend des WSV. Gegen den MSV Duisburg gelang der Mannschaft von Trainer David Zajas im vierten Saisonspiel der erste Sieg. Aber die Wuppertaler mussten bis in die sechste Minute der Nachspielzeit zittern. Die Duisburger rannten in den Schlussminuten mit elf Spielern - auch Torhüter Gian-Luca Reck hielt es nicht mehr hinten - an. Doch das Bollwerk des WSV hielt, dementsprechend groß fiel der Jubel aus. „Die Jungs haben 90 Minuten alles reingehauen und verdient gewonnen“, sagte Zajas. Von Beginn an entwickelte sich ein packendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Der WSV ging früh in Führung. Nach einem Freistoß von Stanley Antwiadjej traf Innenverteidiger Servet Furkan Aydin nach einer Kopfballstafette zum 1:0 (7.). Danach hatte der WSV zwei Chancen auf 2:0 zu stellen, ließ sie aber aus. Nach einer halben Stunde hatte der WSV Glück, als Torwart Payam Safarpour Malekabad bei einem Rettungsversuch den MSV-Stürmer mit der Hand am Kopf erwischte und der Schiedsrichter nicht auf den Punkt zeigte. Das holte der Referee dann zwei Minuten später nach, als ein Duisburger sich den Ball zu weit vorgelegt hatte, aber beim WSV-Spieler einhakte. Doch Safarpour Malekabad wehrte den Elfmeter stark ab. Zwei Minuten später stand es dennoch 1:1, weil Henrik Scheibe nach einer Ecke frei zum Kopfball kam.

Auch nach der Pause blieb es unterhaltsam. Zunächst hatte der MSV Vorteile, war aber im Abschluss nicht zielstrebig genug. Die Rot-Blauen kämpften sich wieder in die Partie und erspielten sich Chancen. Vier Minuten vor dem Abpfiff zeigte der Schiedsrichter nach einem Handspiel eines Duisburgers im eigenen Strafraum auf den Punkt, Al Hassan Turay verwandelte eiskalt ins rechte Eck. „Endlich haben sich die Jungs mal für den Aufwand, den sie betreiben, belohnt“, freute sich Zajas. Der WSV verlässt in der Tabelle die Abstiegsränge.

 

B-Junioren Bundesliga, 1. FC Köln – Wuppertaler SV 5:2 (1:1). Beim Nachwuchsteam des Bundesligisten hielt die Mannschaft von Fabian Springob eine Hälfte toll dagegen, doch eine Schwächephase kurz nach der Pause mit vier Gegentreffern in acht Minuten nahm den Wuppertalern die Chance, etwas Zählbares mitzunehmen. Nach einer halben Stunde hatte Amer Hodza die frühe Führung der Kölner in einem bis zur Pause engen Spiel ausgeglichen. Kurz vor der Pause hatten die Rot-Blauen sogar die große Chance in Führung zu gehen, zwei Spieler liefen allein auf den Kölner Torwart zu, scheiterten aber. „Das sind Situationen, die man nutzen muss. Wir haben es nicht genutzt und sind bestraft worden“, sagt Springob. Durch die Schwächephase direkt nach der Pause gerieten die Wuppertaler so weit ins Hintertreffen, dass das 2:5 durch Julian Gnoth nach gut einer Stunde nur noch Ergebniskosmetik war. „Wir bieten einfach viel zu viele Fehler an, und in dieser Klasse nutzen die Gegner diese gnadenlos aus. Wenn wir die Leistung der ersten Hälfte über 80 Minuten bringen, wäre sogar ein Punkt drin gewesen“, so Springob.

 

C-Junioren Regionalliga, Borussia Mönchengladbach – Wuppertaler SV 7:0 (3:0). Letztlich chancenlos war die U 15 des WSV in Mönchengladbach. Lange hielt die Elf von Adrian Grümer gut dagegen, lag mit 0:1 zurück. Doch kurz vor und  kurz nach der Pause kassierten die Wuppertaler je zwei Gegentore, so dass die mit Nationalspielern gespickten Gladbacher auf 5:0 erhöhten. „Die Gladbacher haben eine unglaubliche Qualität. Da konnten wir zwar zeitweise dagegenhalten, aber mehr auch nicht. Positiv war die Einstellung der Jungs, die auch nach dem 0:6 oder 0:7 immer weiter gemacht haben“, sagt Grümer. Am nächsten Samstag gegen Preußen Münster soll es dann wesentlich offener und spannender werden.

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